Die Top-Riege der Cannabis-Unternehmen zieht in dieser Woche seine Quartalsbilanz. Nachdem Aurora Cannabis ein erfreuliches Ergebnis vorgelegt hat, folgt Tilray mit einer herben Enttäuschung. Ein Umsatz von 10,0 Millionen Dollar demonstriert die hohen Vorschusslorbeeren, die in der Marktkapitalisierung von wiederum 10,0 Milliarden Dollar enthalten sind. Heute wird es abermals spannend: Vor US-Börseneröffnung öffnet Canopy Growth seine Bücher zum abgelaufenen Quartal.
Schwache Umsatzentwicklung
Zwar haben Analysten im Durchschnitt mit 10,2 Millionen Dollar gerechnet und damit nur minimal mehr erwartet, als Tilray geliefert hat. Ergebnisseitig fuhr das Cannabis-Unternehmen einen Verlust von 8 US-Cent je Aktie ein, die Konsensschätzung belief sich auf einen Fehlbetrag von 12 US-Cent. Doch angesichts der hohen Bewertung wäre eine große Überraschung von Nöten gewesen, um eine positive Kursreaktion auszulösen. Nachbörslich rutschte die Tilray-Aktie rund vier Prozent ins Minus.
Zuletzt ist das Kauflimit (75,00 Euro) des AKTIONÄR bei Tilray aufgegangen. Zukäufe sollten nach den Quartalszahlen zurückgestellt werden. Wer investiert ist, beachtet den Stopp bei 65,00 Euro.
Canopy Growth an der Reihe
Mit Canopy Growth wird heute der dritte große Cannabis-Player frische Zahlen zum zweiten Quartal publizieren. Analysten rechnen mit einem Verlust von 0,15 Kanadische Dollar (CAD) pro Aktie und einem Umsatz von 59,1 Millionen kanadische Dollar (CAD).
Für den AKTIONÄR bleibt die aktuelle Kursschwäche bei Canopy Growth und Aurora Cannabis eine Langfrist-Kaufchance für Mutige.