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Aufatmen bei Daimler, BMW und VW: Chinas Automarkt dreht ins Plus!

Aufatmen bei Daimler, BMW und VW: Chinas Automarkt dreht ins Plus!
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Jochen Kauper 08.07.2019 Jochen Kauper

Chinas Automarkt hat zum ersten Mal seit Beginn der Absatzflaute vor einem Jahr wieder zugelegt. Im Juni seien mit 1,8 Millionen Fahrzeugen 4,9 Prozent mehr Autos an Kunden verkauft worden als im Vorjahresmonat. Das teilte der Branchenverband China Passenger Car Association (PCA) am Montag in Peking mit. Zuvor war der Markt laut PCA-Daten zwölf Monate lang auf dem Rückzug gewesen.

China ist für die deutschen Autobauer Volkswagen, Daimler und BMW der wichtigste Einzelmarkt. Pro Jahr werden knapp 23 Millionen neue Autos verkauft. Zum Vergleich: Die USA als Nummer 2 kommen auf 16,6 Millionen neu verkaufte Autos pro Jahr.

In den Vorstandsetagen von BMW, Daimler und VW ist nun erstmal aufatmen angesagt:

Zum ersten Mal seit Beginn der Absatzflaute vor einem Jahr konnte der wichtige chinesische Markt wieder zulegen.Im Juni seien mit 1,8 Millionen Fahrzeugen 4,9 Prozent mehr Autos an Kunden verkauft worden als im Vorjahresmonat.

Vor einem Jahr hatte der Zollstreit zwischen den USA und China die Autokäufer im Land verunsichert, die sich seitdem eher zurückhalten. Außerdem wächst die chinesische Wirtschaft nicht mehr so rasant wie in den Vorjahren. Zu den vom PCA erfassten Daten zählen Limousinen, SUVs und kleinere Nutzfahrzeuge.

Es bleibt dabei: Das Umfeld für die deutschen Autobauer ist und bleibt schwierig. Es wird ein hartes Stück Arbeit, den Swing weg von den lukrativen Verbrennungsmotoren, hin zur Elektrifizierung der Produktpalkette und neuen Mobilitätsdiensten zu schaffen.

VW macht derzeit vieles richtig. Der Autobauer ist der Konkurrenz etwas enteilt. Volkswagen hat neue Kooperationen eingefädelt und treibt die Elektrifizierung des Konzerns voran. Helfen werden dabei die Deals mit Amazon, Siemens, SK Innovation und vor allem mit Northvolt. Zusammen wird man eine eigene Batterieproduktion in Deutschland hochziehen, um die Abhängigkeit von asiatischen Herstellern zu verringern.

Die VW-Aktie hat sich in den letzten Tagen peu à peu nach oben gearbeitet. Dabei konnte der Autobauer mit guten News bei Anlegern und Analysten viele Pluspunkte sammeln. Jetzt nimmt die Zusammenarbeit mit Ford langsam aber sicher Formen an. Lohnt sich der Kauf der VW-Aktie?

Volkswagen (WKN: 766403)

Die VW-Aktie hat sich zuletzt deutlich von ihren Tiefs gelöst. Mit einem freundlichen Gesamtmarkt im Rücken hat das Papier die wichtige 200-Tage-Linie bei 146,90 Euro geknackt und damit ein Kaufsignal signalisiert. Im Anschluss hat die VW-Aktie die Widerstandslinie bei 151,60 Euro genommen. Nachdem die kleine Hürde bei 155,80 Euro ebenfalls kein Problem für die Aktie war, ist der Weg bis in den Bereich 158,50 Euro bis 163,30 Euro frei.

BMW (WKN: 519000)

Der Autobauer BMW ist auf der Suche nach einem neuen Chef. BMW-Vorstand Harald Krüger wird seinen Vertrag der bis Ende April 2020 läuft nicht verlängern. Als Nachfolger wird derzeit Produktionsvorstand Oliver Zipse gehandelt.

Die BMW-Aktie hat sich zuletzt wieder deutlich von ihren Tiefs gelöst. Technisch hat das Papier die 50-Tage-Linie bei 66,41 Euro geknackt. Die nächsten kleineren horizontalen Widerstände liegen bei 67,37 Euro und im Anschluss bei 69,61 Euro. Werden diese Hürden genommen, so kann die BMW-aktie durchaus bis an die wichtige 200-Tage-Linie bei 72,02 Euro laufen.

Daimler (WKN: 710000)

Daimler: Kommen bald Flugtaxis?

Die Entwarnung in China ist auch gut für die Daimler-Aktie. Zudem konnte Daimler am Montag mit der Meldung punkten, man wolle in die Fertigung von Flugtaxis einsteigen.

Die Aktie von Daimler arbeitet derzeit an einer Bodenbildung. Zuletzt konnte sich das Papier vom Juni-Tief bei 45,71 Euro etwas nach oben absetzen. Für Entwarnung bei der Daimler-Aktie ist es jedoch noch etwas zu früh. Ein Kaufsignal ergibt sich erst, sobald das Papier die wichtige 200-Tage-Linie bei 51,50 Euro knackt. Vorher gilt es, den Widerstand bei 49,57 Euro zu nehmen.

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Daimler.

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