Im zukunftsträchtigen Bereich 3D-Druck drückt der US-Konzern HP (Hewlett-Packard) weiter auf die Tube. "In fünf Jahren kann das ein großes Geschäft für uns sein", so der Konzernchef Dion Weisler gegenüber dem Handelsblatt. Damit steigt nach GE ein weiterer großer Player massiv in die 3D-Druck-Technologie ein und erhöht damit den Druck auf die zuletzt arg gebeutelten Spezialisten 3D Systems und Stratasys.
Weisler betont, dass die Technologie das Potenzial habe die Industrie zu revolutionieren. In fünf Jahren könne dies ein großes Geschäft für HP sein. Damit reagiert der Konzern auf die seit drei Jahren rückläufigen PC-Verkäufe und setzt auf eine Wachstumsstory, die HP-Aktionäre vermisst haben. 2017 steigerte der US-Konzern zwar die Erlöse um acht Prozent auf 52 Milliarden Dollar. Doch ein dynamisches Wachstum sieht anders aus. 2016 hat HP erste 3D-Druck-Lösungen für Kunststoff vorgestellt und in Produktvideos auf die vielversprechende Technologie aufmerksam gemacht. Konzernchef Weisler verspricht im Handelsblatt-Interview eine schnellere und günstigere Produktion. Die zehnfache Geschwindigkeit bei halben Kosten sei dabei möglich.
Druck auf Pure-Player steigt
Gelingt es HP tatsächlich die Kosten zu reduzieren und die Fertigung von Teilen aus dem 3D-Drucker sowohl mit Kunststoff als auch Metall im industriellen Maßstab zu beschleunigen, wird der Druck auf 3D Systems und Stratasys weiter steigen. Die letzten Quartalszahlen der beiden 3D-Druck-Spezialisten haben bereits für lange Gesichter unter den Aktionären gesorgt. Seit Monaten stehen die Papiere auf dem Abstellgleis. Mögliche Impulse könnte es mit der Bilanzvorlage für 2017 und den Ausblick auf das laufende Jahr der beiden Pure-Player am 28. Februar geben. Vorher sollten Anleger an der Seitenlinie bleiben. Die Entwicklung im Bereich 3D-Druck bei HP hingegen findet DER AKTIONÄR spannend. Watchlist!