Die 3D-Druck-Branche kommt nicht zur Ruhe: Nachdem 3D Systems bereits mit den Zahlen zum zweiten Quartal 2017 für Ernüchterung sorgte, setzt die Q3-Zwischenbilanz dem ganzen die Krone auf. Neben einem schwachen Umsatz enttäuscht allen voran das Ergebnis je Aktie. Anleger strafen die Titel nachbörslich in der Spitze um 19 Prozent ab.
Analysten kalkulierten mit einem Quartalsumsatz von 163 Millionen Dollar, 3D Systems generierte jedoch lediglich 152,9 Millionen Dollar. Dies entspricht einem Rückgang um 2,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal. Dass der 3D-Druck-Spezialist mit einem Fehlbetrag je Aktie abschließt, haben weder Anleger noch Analysten geahnt. Der Markt rechnete mit einem Gewinn von 0,12 Dollar pro Papier. 3D Systems erzielte jedoch ein Verlust von satten 0,20 Dollar je Aktie. Rote Zahlen und kein nachhaltiges Wachstum in Sicht: Anleger trennen sich zu Recht nachbörslich von ihren 3D-Systems-Aktien.
Seitenlinie
Ohne Frage, dem 3D-Druck gehört die Zukunft. In der derzeitigen operativen Verfassung hat die Aktie von 3D Systems trotz der positiven langfristigen Aussichten weiteres Abwärtspotenzial. Kurstreiber sind weiter Mangelware, zumal mit Hewlett-Packard ein großer Player eine 3D-Druck-Offensive plant. Anleger sollten die Branche nicht abschreiben, aber bei 3D Systems vorerst an der Seitenlinie verharren. Das gleiche gilt für die Aktien der Branchenkollegen Stratasys und ExOne. In den kommenden Handelstagen dürften diese Titel in Sippenhaft genommen werden.