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Schwache Zahlen von ASML haben auch die Aktien der US-Chipwerte Applied Materials, Micron Technology und Advanced Micro Devices (AMD) am heutigen Mittwoch deutlich unter Druck gebracht. Alle drei Papier verlieren um die vier Prozent, die Aktie von ASML ist mit einem Minus von 7,6 Prozent sogar das absolute Schlusslicht des Tages im Nasdaq 100.
Der Chipausrüster ASML hat am Morgen seine Zahlen für das erste Quartal vorgelegt. Im Berichtszeitraum sank der Auftragseingang auf 3,6 Milliarden Euro. Im Vorquartal, das allerdings außergewöhnlich stark war, belief sich dieser noch auf knapp 9,2 Milliarden Euro. Analysten hatten im Vorfeld mit einem deutlichen höheren Ordervolumen gerechnet – mit durchschnittlich 4,6 Milliarden Euro.
Dies löste auch Sorgen bei Anlegern der weiteren Chipwerte aus. In Deutschland standen Infineon und Aixtron unter Druck. Sie gehörten zu den schwächsten Titeln im DAX und MDAX. Auch in den USA geben die Werte deutlich nach. Applied Materials verliert derzeit 4,6 Prozent, AMD 4,4 Prozent und Micron Technolgy 3,8 Prozent.
Auch wenn die Konsolidierung bei den Werten noch etwas anhalten könnte, sieht der AKTIONÄR die laufende Korrektur als langfristige Chance. Viele der großen Chip-Fertiger haben noch nicht investiert, aber weitere Ausweitungen ihrer Produktionslinien angekündigt – beispielsweise Micron, dessen HBM-Speicher im Zuge des KI-Datacenter-Ausbaus stark nachgefragt werden. Advanced Micro Devices hat in dieser Woche neue Chips für KI-gestützte Computer vorgestellt. AMD bezeichnete sie als die bisher leistungsstärksten Chips für Business-PCs.
ASML und AMD sind laufende Empfehlungen des AKTIONÄR. Anleger liegen hier seit der Empfehlung bereits mehr als 60 respektive mehr als 50 Prozent im Plus. Die langfristigen Aussichten bleiben gut, kurzzeitig könnte die Konsolidierung allerdings noch etwas anhalten.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Calls auf ASML befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG.
