Nachdem die Spekulationen über ein mögliches E-Auto-Projekt von Apple zuletzt wieder in den Hintergrund getreten waren, könnten sie nun wieder an Brisanz gewinnen. Grund dafür sind die jüngsten Äußerungen von Porsche-Chef Oliver Blume. Apple-Experte Ming-Chi Kuo warnt allerdings vor allzu großen Erwartungen.
Porsche und Apple hätten über mögliche gemeinsame Projekte gesprochen, erklärte Blume am Freitag bei der Bilanzpressekonferenz des Sportwagenbauers. Dazu seine Porsche-Manager Ende letzten Jahres eigens zu Apple nach Kalifornien gereist. Zudem habe es Gespräche mit weiteren Tech-Firmen gegeben.
Er verwies dabei jedoch explizit auf die traditionell enge Verbindung der beiden Unternehmen – man sei „auf der selben Wellenlänge“. Schon heute hätten die Autos des Unternehmens Apple Car Play an Bord. Daran wolle man nun anknüpfen. Porsche habe mit dem Apple-Vorstand bereits „über eine Reihe spannender Projekte diskutiert“, so Blume. Eine Entscheidung sei aber noch nicht gefallen.
Analyst dämpft die Erwartungen
Analyst Ming-Chi Kuo von TFI Securities, der in Apple-Angelegenheiten als sehr gut informiert gilt, reißen die neuerlichen Spekulationen nicht vom Hocker. Die vergleichsweise vagen Aussagen des Porsche-Chefs deutet er so, dass selbst der potenzielle Partner nicht genau weiß, was beim Apple Car Sache ist.
In addition, by the time Porsche knows what should do and when to start, it may probably take at least two to three years to enter mass production. https://t.co/ldggo2EAPh
— 郭明錤 (Ming-Chi Kuo) (@mingchikuo) March 20, 2022
Doch selbst wenn es sich bei den „gemeinsamen Projekten“ um ein E-Auto handeln und es dafür einen genauen Fahrplan geben würde, dürfte es noch einige Zeit dauern, bis tatsächlich produziert und verkauft wird. „Es würde wahrscheinlich mindestens zwei bis drei Jahre dauern, um mit der Massenproduktion zu beginnen“, so Kuo am Sonntag via Twitter.
Apple selbst hält sich zu den neuerlichen Spekulationen auch weiterhin sehr bedeckt – wie bei allem, das ein potenzielles Apple Car betrifft. Der Auto- und Mobilitätsmarkt wäre zweifelsohne lukrativ für den Tech-Konzern, daher liefern auch die anhaltenden Spekulationen Kursfantasie.
Unterdessen floriert das operative Geschäft aber auch mit dem aktuellen, stetig wachsenden Produktportfolio. Die Aktie bleibt für den AKTIONÄR daher ein Basisinvestment.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.