Bei Apple steht am Donnerstag (4. Mai) nach US-Börsenschluss die Zwischenbilanz für das zweite Geschäftsquartal (bis Ende März) auf der Agenda. Diese dürften laut Bank of America zwar schwächer als im Vorjahreszeitraum, aber im Rahmen der Erwartungen der Wall Street ausfallen. Sorgen bereitet Anayst Wamsi Mohan allerdings der Ausblick.
Apple sollte in der Lage sein, die Umsatz- und Ergebniserwartungen von durchschnittlich 92,9 Milliarden Dollar beziehungsweise 1,43 Dollar zumindest zu erfüllen, schreibt der Analyst in einer aktuellen Studie vor der Zahlenvorlage. Die Prognose seines Instituts liegt mit 92,4 Milliarden Dollar Umsatz und einem EPS von 1,40 Dollar nur knapp unter der Konsensschätzung der übrigen Experten.
Im Vergleich zum Vorjahresquartal entspricht das deutlichen Rückgängen, denn damals hatte Apple bei Erlösen von 97,3 Milliarden Dollar ein bereinigtes Ergebnis je Aktie von 1,53 Dollar erwirtschaftet. Angesichts des anhaltend schwierigen Marktumfelds ist das allerdings keine große Überraschung.
„Wir erwarten, dass die stärkere iPhone-Nachfrage die Schwäche in anderen Hardware-Kategorien ausgleichen wird und dass das Service-Geschäft vom Wachstum der Abonnenten profitieren wird, während der App Store schwach bleibt“, so Mohan. Dass sich die Lage im dritten Geschäftsquartal deutlich aufhellt, erwartet er allerdings nicht – und gibt eine entsprechend trübe Prognose ab.
Enttäuschungspotenzial bei Prognose und Rückkaufprogramm?
So könnte Apple für das laufende Quartal einen erneuten Umsatzrückgang um rund ein Prozent in Aussicht stellen, warnt der Experte. Er selbst hat für das Q3 ein EPS von 1,17 Dollar bei Erlösen von 81,7 Milliarden Dollar auf dem Zettel. Als mögliche Gründe nennt er die anhaltende Kaufzurückhaltung der Kunden und negative Wechselkurseffekte.
Insbesondere Macs und iPads hätten mit makroökonomischem Gegenwind und hohen Vergleichswerten aus dem Vorjahr zu kämpfen, so Mohan. Im vergangenen Jahr hatte das überarbeitete MacBook Pro mit dem damals neuen M1-Chip die Nachfrage angekurbelt. „In diesem Jahr sehen wir Gegenwind sowohl durch geringere Konsumausgaben als auch durch nachlassende Unternehmensausgaben.“
Als Konsequenz könnte Apple womöglich auch etwas weniger Geld für weitere Aktienrückkäufe bereitstellen. Bei der Bank of America rechnet man damit, dass der Tech-Riese dafür am Donnerstag weitere 80 Milliarden Dollar zur Verfügung stellt. In den vergangenen beiden Jahren hatte Apple jedoch für jeweils 90 Milliarden Dollar eigene Aktien zurückgekauft.
Der Analyst hat daraufhin sein „Neutral“-Rating für die Apple-Aktie bestätigt, das Kursziel aber von 168 auf 173 Dollar erhöht. Damit sieht er die Aktie auf dem aktuellen Niveau nahezu fair bewertet, nachdem sie am gestrigen Montag knapp oberhalb von 170 Dollar den höchsten Stand des laufenden Jahres markiert hatte.
Dass sich das Wachstum im operativen Geschäft zuletzt etwas abgekühlt hat, ist für die meisten Anleger kein Grund zur Sorge. Dank der Hoffnung auf frische Impulse durch neue Produkte und großzügige Aktienrückkäufe ist die Investmentstory bei Apple weiterhin intakt und der Kurs unterwegs in Richtung Allzeithoch. Auch DER AKTIONÄR bestätigt vor den Zahlen die Kaufempfehlung für die Aktie.
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Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.
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