+++ Diese 15 Aktien starten jetzt erst durch +++
Foto: IMAGO
03.06.2023 Nikolas Kessler

Apple startet Store-Offensive – zwei Neuerungen auch in Deutschland

-%
Apple

Apple will laut einem Medienbericht das Einzelhandelsgeschäft in den konzerneigenen Läden ankurbeln. In den nächsten vier Jahren sollen weltweit rund 50 Apple Stores neu eröffnen, umziehen oder renoviert werden. Der Fokus soll dabei vor allem auf Ländern in Asien liegen, doch auch hierzulande können sich Apple-Fans womöglich auf zwei neue Standorte freuen.

Wie Bloomberg-Experte Mark Gurman unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen berichtet, arbeitet Apple an "Plänen zur Erweiterung und Wiederbelebung" seiner Einzelhandelsaktivitäten. Der Konzern wolle so stärker in China und anderen Teilen Asiens Fuß fassen und gleichzeitig bestehende Standorte in den USA und Europa aufpolieren.

Bis 2027 wolle der Tech-Riese demnach 15 neue Apple Stores in der Region Asien-Pazifik, fünf in Europa und vier in Nordamerika eröffnen. Zahlreiche weitere Filialen sollen zudem umziehen oder renoviert werden. Insgesamt plane das Unternehmen in den nächsten vier Jahren 53 neue, verlagerte oder umgestaltete Geschäfte. Im Hinblick auf die einzelnen Projekte seien aber noch Änderungen möglich.

Ziel der Offensive sei es, die Marke Apple in Wachstumsmärkten wie Indien bekannter zu machen, und den Verbrauchern in etablierten Märkten wie Europa und den USA ein besseres Shopping-Erlebnis zu bieten. Rund 22 Jahre nach der Eröffnung der ersten Apple Stores zählen diese zwar immer noch zu den angesehensten Einzelhandelsketten der Welt. Zuletzt hatten sie laut Gurman aber unter anderem mit den Folgen der Pandemie sowie unzufriedenen Kunden und Mitarbeitern zu kämpfen.

Neue Stores in Dortmund und München?

Mit 21 neuen oder überarbeiteten Filialen liegt der Schwerpunkt auf der Region Asien-Pazifik. Nachdem Apple im April die ersten beiden Stores in Indien eröffnet hat, sollen dort in den kommenden Jahren drei weitere Läden folgen. In Kuala Lumpur soll Anfang 2024 die erste Filiale in Malaysia eröffnet werden. In China will Apple neun Stores eröffnen oder renovieren.

Hierzulande könnte Apple laut dem Bericht im Oktober 2025 einen Store in Dortmund eröffnen. Für den bestehende Apple Store in der Münchner Innenstadt erwägt der Konzern Ende 2027 einen Umzug. Noch in diesem Jahr soll je ein neuer Standort in London und Madrid die Tore öffnen. Der Store im Pariser Opernviertel könnte im Sommer 2025 neugestaltet werden.

In Nordamerika gebe es Pläne für vier neue Filialen, die allesamt in den USA entstehen sollen. Für elf Stores in den USA und zwei in Kanada gebe es außerdem mehr oder weniger konkrete Umzugspläne. Der Apple Store Tice’s Corner in Woodcliff Lake, New Jersey, ist bereits für Umbaumaßnahmen geschlossen und soll im Juli wiedereröffnet werden.

Eher Markenbotschaft als Umsatztreiber

Stand heute betreibt Apple insgesamt 520 Stores in 26 Ländern, wobei sich etwa die Hälfte der Filialen in den USA befindet. Gemessen am Umsatz spielen sie allerdings eine eher untergeordnete Rolle. Den Löwenanteil erwirtschaftet Apple über andere Vertriebskanäle, allen voran über den Online-Shop. Der eigentliche Zweck der Apple Stores sei die Markenbildung, so Gurman. Zudem erhalten die Kunden dort technische Unterstützung.

Apple (WKN: 865985)

In den Stores von Apple gibt es neben iPhones, iPads, Macs und Zubehör bald womöglich auch ein Mixed-Reality-Headset zu bestaunen und zu kaufen. Zum Start der Entwicklerkonferenz WWDC am Montag (5. Juni) dürfte ein solches Gerät präsentiert werden – als erste komplett neue Produktkategorie seit der Apple Watch.

Der Aktie könnte das frische Impulse für die Fortsetzung der fast 40-prozentigen Kursrally seit Jahresanfang liefern. Die Kaufempfehlung des AKTIONÄR gilt weiterhin.

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.

Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Chefredakteur dieser Publikation, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.

Hinweis auf Interessenkonflikte:
Aktien der Apple befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG.

Behandelte Werte

Name Wert Veränderung
Heute in %
Apple - €

Buchtipp: Burn Book

Kara Swisher legt eine witzige, bissige, aber faire Abrechnung mit der Tech-Industrie und ihren Gründern vor. Sie berichtete seit den frühen 1990er-Jahren über den Aufstieg von Google, Apple, Amazon und Co und blickt auf eine unglaubliche Erfolgsbilanz zurück. Ihre Artikel und ihr Netzwerk sind legendär. Ihre Streitlust und ihr Witz auch. Ein Tech-CEO vermutete einmal, sie würde „in den Heizungsschächten lauschen“, und Sheryl Sandberg sagte: „Es ist ein Running Gag, das Leute Memos schreiben und sagen: ‚Ich hoffe, Kara sieht das nie.‘“ Teils Memoiren, teils Geschichte und vor allem ein Bericht über die mächtigsten Akteure der Tech-Branche: Dies ist die Insider-Story, auf die alle gewartet haben, über das Silicon Valley und die größte Gelddruckmaschine der Menschheitsgeschichte.

Burn Book

Autoren: Swisher, Kara
Seitenanzahl: 336
Erscheinungstermin: 14.11.2024
Format: Softcover
ISBN: 978-3-86470-998-2

Jetzt sichern Jetzt sichern