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Apple schnappt sich Ford-Managerin – reicht das, um Tesla und Co einzuholen?

Apple schnappt sich Ford-Managerin – reicht das, um Tesla und Co einzuholen?
Foto: Lester Balajadia/Shutterstock
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Nikolas Kessler 04.05.2022 Nikolas Kessler

Um die E-Auto-Pläne von Apple ist es zuletzt wieder ruhiger geworden, doch nun sorgt eine neue Personalie für Schlagzeilen: Der Tech-Riese hat laut Medienberichten eine langjährige Managerin des US-Autobauers Ford abgeworben. Doch genügt das, um nach dem unglücklichen Start des Projekts noch die Kurve zu kriegen?

Laut Bloomberg hat Apple für sein Auto-Projekt Desi Ujkashevic eingestellt, die zuvor über 30 Jahre bei Ford gearbeitet und dort zuletzt die globale Abteilung für Fahrzeugsicherheitstechnik geleitet hatte. Laut der Nachrichtenagentur habe die Ingenieurin in ihrer Karriere zahlreiche Top-Modelle des Konzerns mitentwickelt. Zuletzt sei sie auch an der Entwicklung neuer E-Auto-Modelle beteiligt gewesen.

Ausschlaggebend für die Verpflichtung bei Apple dürfte neben ihrer Kenntnis von Sicherheitssystemen zudem auch ihre Erfahrung mit regulatorischen Themen sein. Denn wenn das kolportierte Apple Car tatsächlich ein autonom fahrendes E-Auto werden soll, wird sich der Tech-Riese in Zukunft wohl ausgiebig mit den Verkehrs- und Regulierungsbehörden auseinandersetzen müssen.

Apple selbst wollte sich zu der Personalie bislang nicht offiziell äußern. Ford hat gegenüber Bloomberg jedoch den Weggang von Ujkashevic bestätigt.

Apple hält offenbar an Autoplänen fest

Dass Apple weitere Top-Manager aus der Autobranche anheuert, ist ein Zeichen, dass hinter den Kulissen weiter an einem Apple Car gearbeitet wird – obwohl vor allem im vergangenen Jahr zahlreiche hochrangige Mitarbeiter bin hin zum damaligen Projekt-Chef Doug Field das Weite gesucht haben. Zu konkreten Details des Vorhabens schweigt der Konzern aber auch weiterhin eisern.

Die im Vorjahr verkündeten Pläne, bis 2025 erste Fahrzeuge auf die Straße bringen zu wollen, erscheinen vor diesem Hintergrund ambitioniert, wenn nicht sogar unmöglich. Mit Blick auf Produktneuheiten war Apple in der Vergangenheit allerdings immer wieder für eine Überraschung gut – und angesichts des Mega-Markts für Mobilität dürfte die Motivation groß sein, hier das „nächste große Ding“ zu präsentieren.

Bleibt das Problem, dass die Konkurrenz im Markt für E-Autos stetig steigt. Denn neben E-Auto-Pionier Tesla und dessen jüngeren Rivalen wie Lucid oder Rivian treiben auch etablierte Autobauer die Elektrifizierung ihrer Flotten voran. Und mit jedem Kilometer, den deren Autos auf den Straßen der Welt unterwegs sind, wächst der Vorsprung auf Apple.

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Apple (WKN: 865985)

Spekulationen über das Apple-Auto sind und bleiben Zukunftsmusik, bis das Unternehmen selbst handfeste Informationen dazu preisgibt. DER AKTIONÄR ist jedoch überzeugt: Wenn jemand die Ressourcen hat, um in diesem Bereich für eine Überraschung zu sorgen, dann ist es Apple.

In jedem Fall sorgen die Spekulation rund um künftige Produkte und Projekte für Fantasie und liefern neben dem starken operativen Geschäft und der großzügigen Beteiligung der Aktionäre am finanziellen Erfolg einen weiteren Aspekt der Investmentstory von Apple. Die Kaufempfehlung gilt daher weiterhin.

Hinweis auf Interessenkonflikte:

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.

Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.  

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