Apple hat in seinem Q2 einen Gewinn und Umsatz gemeldet, der über den Erwartungen der Analysten lag. Vor allem die hohen iPhone-Verkäufe überraschten positiv. Zusätzlich kündigte der Konzern eine Ausweitung seines Aktienrückkaufprogramms und die Anhebung der Dividende an. Die Aktie reagierte auf die Veröffentlichung zunächst positiv, gab im Verlauf einen Teil der Gewinne jedoch wieder ab.
Die Aktie von Apple stieg am Donnerstag nach Handelsende und der Veröffentlichung der Q2-Zahlen um zeitweise 3 Prozent. Aktuell ist das Plus auf 1,3 Prozent geschrumpft.
Der Konzern hatte zuvor für sein Q2 einen Gewinn je Aktie von 1,52 Dollar, einen Umsatz von 94,84 Milliarden Dollar und eine Bruttomarge von 44,3 Prozent gemeldet. Analysten hatten im Schnitt mit einem EPS von 1,43 Dollar, Erlösen von 92,96 Milliarden Dollar und einer Marge von 44,1 Prozent gerechnet.
Wie seit 2020 üblich, gab Apple keine Prognose für zukünftige Zeiträume bekannt. In der Regel nennt das Unternehmen allerdings Eckpunkte des operativen Geschäfts in seiner Telefonkonferenz.
Das Highlight des Apple-Berichts waren die iPhone-Verkäufe, die rund 2,5 Milliarden Dollar höher ausfielen als erwartet und damit im Jahresvergleich zulegen konnten. Laut IDC ist die gesamte Smartphonebranche hingegen um fast 15 Prozent geschrumpft.
Auf der anderen Seite sanken die Erlöse mit Macs auf 7,1 Milliarden Dollar und damit deutlich stärker als erwartet (7,8 Milliarden Dollar). Die restlichen Sparten schnitten im Rahmen der Erwartungen ab.
Wie Apple am Abend ankündigte, hat der Veraltungsrat einem Aktienrückkaufprogramm über 90 Milliarden Dollar zugestimmt. Zusätzlich wird die Dividende auf 0,24 Dollar erhöht.
Apple hat mit seinen Q2-Zahlen überzeugt und insbesondere Bedenken hinsichtlich einer inflationsbedingt schwächeren Nachfrage nach iPhones zerstreut. Für den AKTIONÄR bleibt das Papier weiter ein Kauf. In den nächsten Tagen wird sich zeigen, ob die Überraschung bei den Zahlen ausreicht, um das Papier nachhaltig über die wichtige Chartmarke von 167 Dollar zu treiben.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.