Angesichts des sich ausbreitenden Coronavirus und dem Absturz des Ölpreises gab es am Montag an den weltweiten Aktienmärkten ein regelrechtes Blutbad. Auch die Apple-Aktie verlor zwischenzeitlich fast acht Prozent. Neben all den Horrormeldungen gibt es für Apple-Investoren aber auch positive News aus China. Von den insgesamt 42 hauseigenen Stores hätten bereits 38 wieder geöffnet.
Um die Zahl der Neuinfizierungen so gut wie möglich einzudämmen, hatte die chinesische Regierung seit Dezember zu drastischen Maßnahmen gegriffen und ganze Provinzen abgeriegelt. Auch Apple hatte reagiert und Anfang Februar angekündigt, alle Stores aufgrund der Coronavirus-Epidemie vorübergehend zu schließen. Nun seien jedoch fast alle Läden wieder geöffnet.
Soweit die positiven Nachrichten. Unklar ist jedoch weiterhin, wie stark sich die Drosselung der Produktion bei den Auftragsfertigern auf die Umsätze und das operative Ergebnis auswirken wird. Foxconn, Apples iPhone-Produzent, sah sich zum Höhepunkt des Ausbruchs gezwungen, alle seine Fabriken dicht zu machen. Erst letzte Woche kündigte der Konzern an, dass man wieder auf 50 Prozent Auslastung laufe und bis zum Monatsende wieder die volle Kapazität erreichen würde.
Zudem berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg vergangene Woche, dass es bei Ersatz-iPhones zu Liefererzögerungen käme, die bis zu vier Wochen anhalten könnten. Darüber hinaus seien auch Ersatzteile nur noch verzögert zu bekommen. Lieferengpässe gäbe es vor allem beim iPad Pro und beim iPhone 11.
Die Apple-Aktie hatte am Montag stark gelitten, konnte nachbörslich allerdings wieder rund drei Prozent der Verluste wettmachen. Auf Jahressicht gesehen, steht allerdings immer noch ein Plus von rund 50 Prozent zu Buche. Die Wahrscheinlichkeit ist durchaus hoch, dass es in den kommenden Wochen noch weiter bergab geht.
DER AKTIONÄR hatte Anlegern vor einigen Wochen geraten, Teilgewinne zu realisieren. Neueinsteiger sollten vor einem Einstieg allerdings vorerst die Füße stillhalten. Zurzeit herrscht nackte Panik an den Märkten, sodass die Volatilität in den nächsten Wochen hoch bleiben dürfte. Apple gehört allerdings definitiv zu den Werten, die man sich als Langfrist-Investor jetzt auf die Watchlist setzen sollte.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Apple.
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Apple.