Apple zählt vor Wochenschluss zu den ganz großen Verlierern an der Wall Street, zieht mit seinen Verlusten den Dow Jones runter. Ein Urteil bringt den Tech-Riesen aus Cupertino in Bedrängnis. Nach dem Allzeithoch wechseln einige Marktteilnehmer in den Verkaufsmodus und trennen sich im Vorfeld eines wichtigen Events von dem Titel.
Wenige Tage vor dem großen Event kommenden Dienstag, an dem Apple neue Produkte vorstellen wird, entfernt sich die Aktie ein großes Stück vom zuvor markierten Allzeithoch. Grund für die Verkaufswelle, die den Börsenwert um rund 75 Milliarden US-Dollar senkt, ist eine Gerichtsentscheidung, die das App Store-Konzept des Tech-Riesen aus Cupertino in Bedrängnis bringt.
Mit JPMorgan meldet sich nun eine der renommierten US-Investmentbanken zu Wort. Das Urteil im Streit mit dem Spiele-Entwickler Epic bedeute wohl keine erheblichen Änderungen für seine Umsatz- und Gewinnschätzungen für die Bereiche Services/App Store, schrieb Analyst Samik Chatterjee in einer ersten Reaktion am Freitag. Konsequenterweise hat Chatterjee nicht an seiner Einstufung geschraubt. Sie lautet unverändert "Overweight". Den fairen Wert der Apple-Aktie sieht er bei 180 US-Dollar – auch hier keinerlei Anpassung.
Auch DER AKTIONÄR rüttelt nicht an seiner Einschätzung. Es gilt weiterhin übergeordnet: Bei Apple-Aktien die Gewinne laufen lassen. Rücksetzer sind eher (Nach-)Kaufgelegenheiten.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.