Für Apple steht die mit Abstand wichtigste Abschnitt des Jahres an – das Weihnachtsgeschäft. Sowohl Geschäftsführung als auch Anleger blicken optimistisch auf das wichtige Quartal. Der nachbörsliche Kursanstieg der Apple-Aktie von zwei Prozent dürfte es für 2019 noch nicht gewesen sein.
Für das laufende erste Quartal 2020 prognostizierte Apple am Mittwoch einen Umsatz-Zuwachs auf 85,5 bis 89,5 Milliarden Dollar. Angesichts der Erwartungen der Analysten von 63,0 Milliarden Dollar ist die Prognosespanne vielversprechend. Im Vorjahresquartal hatte ein Einbruch im China-Geschäft noch für einen Rückgang auf 84,3 Milliarden Dollar gesorgt.
Ins Weihnachtsgeschäft geht Apple nun unter anderem mit neuen iPhone-Modellen, einer aufgefrischten Apple Watch und verbesserten AirPods. Für einige Analysten ging die Umsatzprognose für das Weihnachtsquartal daher sogar nicht weit genug. Apple verwies jedoch auf Gegenwind durch ungünstige Währungskurse sowie den positiven Effekt im Vorjahr durch den Start eines neuen Modells des MacbookAir.
In den USA sollen zudem verstärkt Ratenkäufe das iPhone-Geschäft ankurbeln: Nutzer der hauseigenen Kreditkarte Apple Card sollen bald den Erwerb des Smartphones zinsfrei über 24 Monate strecken können.
Das iPhone machte zuletzt 52 Prozent des gesamten Apple-Geschäfts aus – früher brachte das Smartphone rund zwei Drittel der Erlöse ein. Exakte Zahlen zu den iPhone-Verkäufen gibt es jedoch nicht mehr. Der Fokus soll auf allen Hardware-Produkten und auf das wichtige Services-Geschäft gelenkt werden.
Das iPhone-Geschäft schrumpfte zwar im abgelaufenen Vierteljahr um gut neun Prozent auf 33,4 Milliarden Dollar. Allerdings konnten die Zuwächse bei tragbaren Geräten wie Apple Watch und AirPods sowie Erlösen aus Online-Diensten den Rückgang mehr als ausgleichen.
Das breitere Hardware-Angebot und mögliche Ratenzahlungen in Verbindung mit der starken Umsatzprognose lassen zuversichtlich in Richtung Weihnachtsquartal blicken. DER AKTIONÄR empfiehlt daher die Gewinne bei der Apple-Aktie laufen zu lassen.
Mit Material von dpaAFX.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Apple.