Apple hat die Erwartungen an das Q3 übertroffen. Schützenhilfe für das schwache iPhone kamen erneut aus dem Services- und Wearables-Bereich. Nach dem Kursanstieg der letzten Wochen reagiert die Aktie jedoch nur mit einem leichten Plus von knapp zwei Prozent.
Apple erwirtschaftete im dritten Quartal einen Umsatz von 64,04 Milliarden Dollar bei Gewinnen je Aktie von 3,03 Dollar. Der Tech-Riese übertrifft damit die Erwartungen der Analysten. Die Wall Street erwartete nur einen Umsatz von 63,02 Milliarden Dollar bei Gewinnen je Aktie von 2,83 Dollar.
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Anleger wird sicher nicht erfreuen, dass die iPhone-Umsätze erneut schrumpften. Rund neun Prozent auf 33,36 Milliarden Dollar gingen die iPhone-Umsätze zurück. Erfreulich ist dagegen, dass dieser Erlös über dem liegt, was Analysten mit 32,77 Milliarden Dollar erwarteten.
Das neue Wachstumssegment des Konzerns konnte ebenfalls überzeugen. Das Services-Segment legte 18 Prozent auf 12,51 Milliarden Dollar zu und übertraf die Erwartungen von 12,22 Milliarden Dollar.
Darüber hinaus verkauften sich Apple Watch und AirPods auch im Q3 stark. Der Umsatz mit den Wearables stieg um 54 Prozent auf 6,52 Milliarden Dollar. Analysten rechneten nur mit einem Umsatz von 5,95 Milliarden Dollar. Schwächer waren dagegen die Mac-Erlöse.
Das stärkere Wachstum im Services-Segment, wo Apple eine sich verbessernde Bruttomarge von 64,1 Prozent erzielte, half die schwächer werdende Bruttomarge im Hardware-Segment von 31,6 Prozent auszugleichen. Der Wachstumskurs mit höheren Margen bleibt damit intakt.
Im Fokus der Anleger stand zudem die Prognose für das erste Quartal im Fiskaljahr 2020. Für das Weihnachtsquartal rechnet Apple mit einem Umsatz zwischen 85,5 und 89,5 Milliarden Dollar. Analysten schätzten nur mit 86,5 Milliarden Dollar.
Nachdem Apple das neue iPhone vorgestellt hatte, legte die Aktie rund zwölf Prozent zu. Hauptgrund für den Kursanstieg waren positive Berichte bezüglich der Nachfrage nach dem iPhone 11. Dieses positive Sentiment wurde nun durch die Quartalszahlen bestätigt.
Apple hat die Erwartungen an das Q3 übertreffen können und mit einem starken Services- sowie Wearables-Segment den schwächer als erwarteten iPhone-Rückgang ausgleichen können. Der Tech-Riese bleibt damit auf Kurs. Anleger bleiben an Bord und lassen die Gewinne laufen.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Apple.