Trotz der angeschlagenen chinesischen Wirtschaft boomen Apples Umsätze im Reich der Mitte. Die Erlöse steigen in der Region im Vergleich zum Vorjahr um fast 84 Prozent. Somit macht der chinesische Markt aktuell knapp ein Viertel des Gesamtumsatzes aus. Doch Apple ist noch nicht am Ziel. In China soll weiter investiert werden.
China bald Markt Nummer 1
Apple-Chef Tim Cook ist sich sicher: „Wir sind der Meinung, dass China zum größten Markt für Apple wird.“ In einer Telefonkonferenz gab Cook an, dass es in China bereits 10.000 Apple-Angestellte gäbe. Am vergangenen Wochenende wurde außerdem der 25. Apple-Store in der Volksrepublik eröffnet. In den nächsten Jahren soll die Zahl auf 40 steigen. Experte Yu Fenghui rechnet anders als die Privatbank Berenberg aktuell trotz der wirtschaftlichen Probleme im Land nicht mit einem rückläufigen Konsum. „Es wird in China keine fehlende Nachfrage geben, solange Unternehmen Produkte anbieten, die die Kunden so begeistern wie Apple-Geräte.“
Bruchfestes iPhone?!
Demnächst könnte es außerdem eine kleine iPhone-Revolution geben, von der zahlreiche Nutzer träumen. Apple brachte ein Patent auf den Weg, das ungewollte Risse im Display verhindern soll. Es sollen kleine Federn in das Gehäuse eingefügt werden, um das Ausmaß von Erschütterungen zu minimieren. Wie in den Unterlagen geschrieben wird, sollen die Bildschirmfedern ins Spiel kommen, sobald die Sensoren merken, dass das Smartphone fällt. Allerdings mangelt es aktuell an der Technik, das Patent umzusetzen. Dies könnte sich jedoch in den nächsten Jahren ändern.
Gutes Chartbild
Sollte der Boom in China weitergehen, dürfte das für die Apple-Aktie weitere Impulse liefern. Aktuell generiert der chinesische Markt Erlöse von 58 Milliarden Dollar. Werden die USA als größter Markt überholt, könnten die Umsätze in der Volksrepublik auf fast 100 Milliarden Dollar steigen (Gesamtumsatz: 233 Milliarden Dollar). Erstmals seit mehr als zwei Monaten hat die Aktie am Donnerstag die wichtige Marke bei 120 Dollar überschritten. Auch die 200-Tage-Linie wurde wieder erreicht. Anleger nutzen das Momentum und steigen ein - jedoch nicht ohne Stopp. Auch DER AKTIONÄR hat im 10-Prozent-plus-Depot erste Positionen aufgebaut.