Die Aktie des iPhone-Herstellers Apple hat am Dienstag mit 122,57 Dollar auf dem höchsten Stand seit Ende Juli geschlossen. Der US-Konzern profitiert nach wie vor von den starken Quartalszahlen und dem Ausblick auf das Weihnachtsquartal, die vor wenigen Tagen veröffentlicht wurden. Hinzu kommt jetzt noch ein massives charttechnisches Kaufsignal.
Mit dem Kursanstieg vom Dienstag hat Apple nicht nur den Ausbruch über den Widerstand bei 120 Dollar bestätigt, sondern gleichzeitig die wichtige 200-Tage-Linie zurückerobert. Diese verläuft aktuell bei 121,84 Dollar und war Ende August in weite Ferne gerückt. Mittlerweile sieht die Welt für die Apple-Aktionäre wieder wesentlich freundlicher aus.
Starke Zahlen, starker Ausblick
Auslöser der freundlichen Kursentwicklung waren unter anderem die Zahlen zum abgelaufenen Geschäftsjahr 2014/15. "Ein solides viertes Geschäftsquartal" bescheinigte Analyst Steven Milunovich von der UBS dem Konzern und bekräftigte sein Kaufvotum samt Kursziel von 150 Dollar. Er zeigte sich vor allem beeindruckt von dem im Jahresvergleich 99-prozentigen Umsatzwachstum von Apple in China, da insgesamt gesehen dort der Smartphone-Markt rückläufig sei.
Experten verwiesen zudem auf den Ausblick des Managements auf das angelaufene Weihnachtsquartal, der besser als erwartet ausfiel, sowohl mit Blick auf die Umsatzprognose als auch auf die Bruttomarge. So soll laut Apple der Umsatz im ersten Geschäftsquartal 2015/16 zwischen 75,5 und 77,5 Milliarden Dollar liegen und die Bruttomarge trotz eines stärkeren Gegenwindes durch Währungsentwicklungen zwischen 39 und 40 Prozent betragen.
Kursziel Allzeithoch
Mit dem starken Kaufsignal im Rücken sollte Apple jetzt zügig in Richtung 125 Dollar steigen können. Wahrscheinlich dürfte die Aktie in den nächsten Wochen auch das Gap bei 130 Dollar schließen können, das Mitte Juli aufgerissen wurde. Von dort aus wäre es auch nicht mehr weit bis zum Allzeithoch bei 134,54 Dollar. Angesichts des starken Kaufsignals wird DER AKTIONÄR am heutigen Mittwoch ein Hebelprodukt in sein Derivate-Musterdepot aufnehmen.
(Mit Material von dpa-AFX)