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Apple: Massive Bedrohung für iPhone-Nutzer

Apple: Massive Bedrohung für iPhone-Nutzer
Foto: Apple
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Benjamin Heimlich 14.10.2021 Benjamin Heimlich

Im Kampf um die Exklusivität seines App Stores spielt Apple die nächste Karte aus. Der Konzern legte einen umfangreichen Bericht vor, der vor den Gefahren für iPhone-Nutzer warnt, sollte Apple gezwungen sein, die Installation fremder Software zulassen zu müssen. Der Vorstoß richtet sich gegen einen Gesetzesentwurf der EU.

Konkret geht es um von der EU-Kartellamtschefin Margrethe Vestager vorgeschlagene Regeln, die darauf abzielen, die Marktmacht großer Tech-Konzerne wie Apple, Amazon, Facebook und Google zu beschneiden.

In Apples Fall sieht der Vorschlag unter anderem vor, dass der Konzern Nutzern die Installation von Software von außerhalb seines App Stores ermöglichen soll.

In dem 31 Seiten starken Bericht, heißt es dazu: „Wenn Apple gezwungen wäre, Sideloading zu unterstützen, würden mehr schädliche Apps die Nutzer erreichen, weil es für Cyberkriminelle einfacher wäre, sie ins Visier zu nehmen – selbst wenn Sideloading nur auf App-Stores von Drittanbietern beschränkt wäre.“

Der Vestager-Entwurf bedarf noch der Genehmigung durch die EU-Gesetzgeber und die EU-Länder. Ein Inkrafttreten vor 2023 ist daher unwahrscheinlich.

Ebenso unwahrscheinlich ist, dass Apple bei seiner Kritik nur das Wohl der Nutzer im Blick hat. Vielmehr dürfte dem Konzern daran gelegen sein, die lukrativen Einnahmen aus dem App Store zu schützen. Sie beliefen sich im vergangenen Jahr immerhin auf 72,3 Milliarden Dollar.

Apple (WKN: 865985)

Zusammen mit den drohenden Produktionskürzungen beim iPhone 13 ergibt sich aktuell ein schwieriges Umfeld für die Apple-Aktie. Langfristig sind die Aussichten für den Konzern aber ausgezeichnet, weshalb DER AKTIONÄR ihn weiter auf der Empfehlungsliste behält.

Hinweis auf Interessenkonflikte:

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.

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