Der Super Bowl ist das Finalspiel der US-amerikanischen Profi-Football-Liga NFL und gilt als größtes Einzelsportereignis der Welt. Fast genauso wichtig wie das eigentliche Endspiel ist dabei die stets Star-besetzte Halbzeit-Show. Ab der laufenden Saison gibt es dafür einen neuen Hauptsponsor – nämlich Apple Music.
Der Streaming-Dienst von Apple löst nach zehn Jahren Pepsi als Geld- und Namensgeber für das jährliche Entertainment-Spektakel beim NFL-Finale ab, wie die US-Profiliga mitteilte. Demnach wird bereits die Halbzeit-Show beim Super Bowl 57 am 12. Februar 2023 von Apple Music präsentiert.
See you in February. #SBLVII pic.twitter.com/XhaaYnvuk0
— Apple Music (@AppleMusic) September 23, 2022
Der Deal mit dem US-Konzern läuft über mehrere Jahre. Finanzielle Details dazu wurden nicht öffentlich gemacht. Experten rechnen aber damit, dass die NFL mindestens 50 Millionen Dollar (rund 51 Millionen Euro) pro Jahr für den Verkauf der Rechte kassiert.
Mega-Spektakel zur besten Sendezeit des Jahres
Beim diesjährigen Super Bowl 56 haben alleine in den USA rund 120 Millionen Fernsehzuschauer den Auftritt Dr. Dre, Snoop Dogg, Eminem, Mary J. Blige und Kendrick Lamar in der Halbzeitpause gesehen. Weltweit sollen insgesamt sogar 800 Millionen Menschen den Super Bowl verfolgt haben.
Für Werbetreibende gilt der Super Bowl als Event des Jahres. Entsprechend hoch sind die Summen, die für Werbespots und Sponsoring während des Spiels aufgerufen werden. Dafür gibt es – zumindest mit Blick auf den US-Markt – wohl im ganzen Jahr nie ein größeres TV-Publikum.
Für Apple ist das Sponsoring der Super Bowl Halbzeit-Show aktuell aber nicht der einzige Vorstoß in Sachen American Football. Wie CNBC unter Verweis auf mit der Angelegenheit vertraute Quellen berichtet, nimmt der Tech-Konzern auch an einem Bieterwettstreit um die Übertragungsrechte von NFL-Spielen teil. Konkret soll es dabei um das „NFL Sunday Ticket“ gehen, ein Paket, mit dem Football-Fans alle Sonntagsspiele der NFL sehen können.
Der Apple-Aktie hat das vor dem Wochenende zunächst keine neuen Impulse geliefert. Stattdessen ist sie am Freitag im schwachen Gesamtmarkt zeitweilig wieder unter die 150-Dollar-Marke zurückgefallen. Nach Einschätzung des AKTIONÄR ist der Konzern aber operativ und finanziell gut gerüstet, um auch im schwierigen Marktumfeld zu bestehen. Apple bleibt daher ein Basisinvestment.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.
Mit Material von dpa-AFX.