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Apple: Jetzt spricht Tim Cook

Apple: Jetzt spricht Tim Cook
Foto: Shutterstock
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Nikolas Kessler 18.01.2021 Nikolas Kessler

Nach dem Sturm von Trump-Anhängern auf das Kapitol Anfang Januar haben Alphabet, Amazon und Apple der umstrittenen Social-Media-Plattform Parler kurzerhand den Saft abgedreht. Das hat viel Zuspruch gefunden, aber auch kritische Fragen nach der Meinungsfreiheit und der Macht der großen Tech-Konzerne hervorgerufen. Dazu hat Apple-Chef Tim Cook nun Stellung bezogen.

In einem Interview mit Chris Wallace von Fox News Sunday hat Cook den Rauswurf der Parler-App aus dem App-Store verteidigt. „Wir haben uns die Gewaltaufrufe dort angesehen“, so der CEO. Bei Apple glaube man nicht, dass Aufrufe zu Gewalt durch die Meinungsfreiheit gedeckt sind.

Verstoß gegen App-Store-Regeln

Die alternative Social-Media-Plattform hat zuletzt massiven Zulauf speziell von konservativen Nutzern erfahren, konnte oder wollte dabei allerdings nicht gegen die zahllosen Hasskommentare und Gewaltaufrufe vorgehen. Damit hat Parler gegen die Richtlinien des App-Stores verstoßen – und die würden nun einmal für die Betreiber von allen der rund zwei Millionen Apps im Store gelten, so Cook.

Zudem sei der Dienst derzeit nur gesperrt. Wenn es Parler gelingt, die Posts der Nutzer zu moderieren, könne die App wieder freigegeben werden. Auch aus dem Play-Store der Alphabet-Tochter Google wurde Parler zwischenzeitlich verbannt (DER AKTIONÄR berichtete).

Die Entscheidung dazu fiel vor dem Hintergrund des gewaltsamen Angriffs von militanten Trump-Anhängern auf das US-Kapitol am 6. Januar – Bilder, die auch Tim Cook erschüttert haben: „Es war einer der traurigsten Momente in meinem Leben, einen Angriff auf unser Kapitol und unsere Demokratie zu sehen“, so der Apple-Chef im Interview.

Apple (WKN: 865985)

Der Rauswurf von Parler aus den App-Stores hat die Diskussion über den Einfluss der Tech-Konzerne befeuert. Die Auswirkungen auf die operative Entwicklung und den Kurs der Apple-Aktie dürften aber gering sein. Hier könnten kurzfristig eher auf die Q1-Zahlen am 27. Januar für Bewegung sorgen. DER AKTIONÄR bleibt im Vorfeld bullish.

Hinweis auf mögliche Interessenkonflikte:

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Apple.

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