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13.01.2021 Nikolas Kessler

Apple: Jetzt ist die Katze aus dem Sack

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Apple

Apple-Chef Tim Cook hatte am Dienstag im Gespräch mit CBS-Moderatorin Gayle King eine „große Ankündigung“ für den heutigen Mittwoch in Aussicht gestellt. Dabei handelt es sich weder um neue Produkte, noch – wie zwischenzeitlich spekuliert – um die Einrichtung von Impfzentren in vorübergehend geschlossenen Apple Stores.

Stattdessen hat der Tech-Riese nun konkrete Details seines 100 Millionen Dollar schweren Initiative im Kampf gegen Rassismus und strukturelle Benachteiligung sowie für Chancengleichheit genannt. In der ersten Runde der Racial Equity and Justice Initiative (REJI) stehen demnach drei Projekte im Vordergrund.

So fließen 25 Millionen Dollar in das Propel Center in Atlanta, einer einzigartigen Innovations- und Lernplattform für HBCUs – Historically Black Colleges and Universities. In Detroit gründet das Unternehmen die Apple Developer Academy, wo jährlich rund 1.000 Schüler und Studenten Programmierkenntnisse erwerben können. Zudem fließen zehn Millionen Dollar in einen Wagniskapital-Fonds, der nicht-weiße Gründerinnen und Gründer unterstützen wird.

Apple-CEO Cook sagte dem Fernsehsender CBS: „Es gibt systematischen Rassismus und er wird nicht verschwinden, wenn man nichts dagegen unternimmt.“ Die Tech-Branche wird seit Jahren dafür kritisiert, dass der Anteil weißer Männer in den Unternehmen überdurchschnittlich hoch ist. Das liegt auch an der Struktur der Hochschulabsolventen in Technologie-Disziplinen. Mit der neuen Initiative will Apple dazu beitragen, dass sich das in Zukunft ändert.

Apple (WKN: 865985)

Das Thema Gleichberechtigung und Teilhabe ist zweifelsohne ein sehr wichtiges, wie auch die dramatischen Vorkommnisse in den USA in der jüngeren Vergangenheit belegen. An der Börse fällt die Reaktion auf die Ankündigung jedoch verhalten aus. Im durchwachsenen Gesamtmarkt startet die Apple-Aktie nahezu unverändert in den New Yorker Handel. Sie ist und bleibt derweil einer der Favoriten des AKTIONÄR.

Hinweis auf mögliche Interessenkonflikte:

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Apple.

Mit Material von dpa-AFX.

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