Apple könnte laut Kreisen in einer Abkehr von der bisherigen Strategie Mac-Computer mit einem Touchscreen auf den Markt bringen. Der Konzern peile in Überlegungen das Jahr 2025 dafür an, schrieb der Finanzdienst Bloomberg in der Nacht zum Donnerstag. Zugleich sei bisher keine endgültige Entscheidung dazu getroffen worden.
Und die Pläne könnten noch gekippt werden, hieß es unter Berufung auf mit den Anstrengungen vertraute Personen.
Während viele Hersteller von Windows-Computern ihren Geräten Touchscreens spendieren, verzichtet Apple bei seinen Macs darauf. Berührungsempfindliche Bildschirme gibt es dagegen beim iPad, das in vielen Nutzungsszenarien auch als Computer nutzbar ist. Apple argumentiert bisher, Macs und iPad hätten unterschiedliche Bedienkonzepte und Anwendungsbereiche. Software-Chef Craig Federighi hatte schon vor Jahren gesagt, dass man Prototypen von Touchscreen-Macs gebaut, aber keinen Mehrwert darin gefunden habe.
Apple stellte die Macs in den vergangenen zwei Jahren von Intel Prozessoren auf Chips aus eigener Entwicklung um. Damit basieren alle Geräte auf einer Prozessor-Technologie. Während der Absatz von Windows-PCs nach einem Boom zu Beginn der Pandemie inzwischen stark absagte, gewannen Macs Marktanteile hinzu.
In der Nacht auf Mittwoch wurde bereits unter Berufung auf Insider berichtet, dass Apple in seine mobilen Geräte ab dem Jahr 2024 erstmals eigene Displays einbauen will. Den Anfang sollten ab Ende kommenden Jahres die teuersten Versionen der Apple Watch machen. Geplant seien Displays mit MicroLED-Technik. Sie sollten die bisherigen OLED-Displays ablösen. Apple erwäge zudem, eigene Displays auch in andere Geräte wie das iPhone einzubauen.
Nach der deutlichen Korrektur in den vergangenen Monaten arbeitet die Aktie von Apple derzeit an einer Bodenbildung. Wichtig wäre zunächst der Sprung über das Oktobertief 2022 bei 134,37 Dollar und die 38-Tage-Linie. Spannend wird es am 2. Februar. Dann präsentiert Apple seine Quartalszahlen. DER AKTIONÄR bleibt aber bei der langfristigen Kaufempfehlung für die Apple-Aktie.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.