Im neuen Jahr wird alles besser? Für die Apple-Aktie galt das zum Jahresstart am gestrigen Dienstag nicht. Die Aktie setzte ihre Abwärtsbewegung weiter fort und der Börsenwert des iPhone-Konzerns rutschte unter die Marke von zwei Billionen Dollar. An der bullishen Einschätzung von JPMorgan änderte dies jedoch nichts.
Den Kurs belastet hatte ein Bericht der japanischen Wirtschaftszeitung Nikkei Asia (DER AKTIONÄR berichtete). Apple soll die Produktion einiger Produkte aufgrund fehlender Nachfrage zurückfahren, lautete die Hiobs-Botschaft.
Das Jahr 2022 hatte die Apple-Aktie mit einem Minus von rund 27 Prozent abgeschlossen. Mit 124,17 Dollar fiel der Kurs gestern nun auf den tiefsten Stand seit Anfang Juni 2021. Damit rutschte auch der Börsenwert unter die Zwei-Billionen-Dollar-Marke. Vor genau einem Jahr war Apple noch eine Billion Dollar mehr wert.
Im Leitindex Dow Jones Industrial lagen die Apple-Papiere gestern auf dem letzten Platz. Im Technologie-Index NASDAQ 100 zählten sie zu den größten Verlierern.
Weiter bullish
JPMorgan-Analyst Samik Chatterjee hat das Kursziel bei 190 Dollar und die Einstufung auf "Overweight" belassen. Grund seien verbesserte Lieferzeiten für die iPhone-Pro-Modelle zum Jahresstart, da die Wartezeiten für Kunden in den letzten Wochen angemessener geworden seien.
Der AKTIONÄR empfiehlt die Apple-Aktie langfristig weiter zum Kauf. Der Konzern ist operativ und finanziell gut gerüstet, um auch die aktuellen Widrigkeiten und einige schwächere Quartale locker durchstehen zu können. Anleger nutzen das derzeit günstige Niveau zum Einstieg, das Kursziel liegt bei 210 Euro.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple