Wegen der kompromisslosen Corona-Maßnahmen in China soll der US-Techgigant Apple einem Medienbericht zufolge eine Verlagerung der Produktion seiner Kopfhörer nach Indien erwägen. Neben den Lieferkettenproblemen seien auch die zunehmenden Spannungen zwischen China und den USA Grund für die Überlegungen gewesen, berichtete die japanische Wirtschaftszeitung "Nikkei" am Mittwoch.
Der Apple-Zulieferer Foxconn solle planen, zunächst die Beats-Modelle und gegebenenfalls auch die AirPods-Reihe nach Indien zu verlagern.
Nach Angaben von "Nikkei" waren die AirPods eines der ersten Produkte, die infolge des Handelskrieges mit den USA außerhalb von China produziert wurden. Damals ging der Zuschlag an Vietnam. Mehr als 70 Millionen Paare sollen jedes Jahr ausgeliefert werden. Damit wäre die Produktreihe gemessen an den Auslieferungszahlen das zweitwichtigste Produkt, direkt nach dem iPhone, das den Löwenanteil des Umsatzes ausmacht. Die neueste iPhone-Reihe wird bereits in Indien hergestellt.
Zudem stehen Veränderungen beim iPhone an. Apples nächstes iPhone wird wahrscheinlich mit USB-C-Ladegeräten ausgestattet sein, sagten Analysten, nachdem nach jahrelangen Diskussionen das EU-Parlament nun die Einführung einheitlicher Ladekabel für Handys, Tablets und Kameras ab 2024 abgesegnet hat.
Apple verwendet derzeit seine proprietären Lightning-Anschlüsse, die sich von USB-C unterscheiden. Doch das könnte sich ab dem iPhone 15, der nächsten Version seines Flaggschiff-Smartphones, ändern.
Die Aktie von Apple hat sich nach der Korrektur seit Mitte August zuletzt stabilisieren können. DER AKTIONÄR bleibt langfristig ganz klar zuversichtlich. Aus charttechnischer Sicht wäre es aber wichtig, dass möglichst bald die 200-Tage-Linie zurückerobert werden kann. Gelingt dies, würde sich das charttechnische Bild wieder klar aufhellen.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.