Die Kauflaune der Anleger, die zu Wochenbeginn auch die Apple-Aktie erfasst hatte, ebbt am Mittwoch etwas ab. Rund eine Stunde nach Handelseröffnung in den USA verlieren die Papiere des iPhone-Riesen rund zwei Prozent. Die jüngsten Aussagen vom wichtigsten Apple-Zulieferer Foxconn sorgen allerdings auch mittelfristig für bessere Aussichten.
Foxconn hat am Dienstag seinen Umsatz für den wichtigen September vermeldet. Der Umsatz erreichte im vergangenen Monat einen neuen Rekordwert von 822 Milliarden Taiwan-Dollar (umgerechnet 26,3 Milliarden Euro). Gegenüber dem Vorjahr ist dies ein Plus von 40 Prozent, gegenüber dem Vormonat August sogar ein Plus von 83 Prozent.
Der Rekordmonat sei auf die „Einführung neuer Produkte und eine reibungslose Massenproduktion“ zurückzuführen, hieß es vom Apple-Zulieferer. Details zu einzelnen Kunden gab es wie gewohnt nicht. Die starke Umsatzentwicklung ist allerdings ein klares Zeichen für die hohe Nachfrage nach dem Anfang September erschienenen iPhone 14.
Für das laufende Jahr und damit das wichtige Weihnachtsgeschäft bleibt das Foxconn-Management zuversichtlich aber auch vorsichtig. „Die Inflationsdynamik, der Pandemieverlauf und die Lieferkette müssen weiterhin genau beobachtet werden“, hieß es.
Wirkliche Entwarnung in Sachen Lieferketten und Konsumlaune sieht anders aus, aber der starke September bei Foxconn stützt dennoch die Annahme, dass sich die aktuelle iPhone-Generation stark verkauft. Zuletzt unterfütterten Daten von Bloomberg diese Annahme.
Anleger müssen aber bis zum 27. Oktober warten, bis das negative Sentiment gegenüber den iPhone-14-Verkäufen vollständig verschwindet. Denn erst dann veröffentlicht Apple seine Q4-Zahlen und könnte den nächsten großen Impuls für die Aktie auslösen. Anleger bleiben dabei!
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Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.