Apple hat am Donnerstagabend starke Zahlen für das erste Geschäftsquartal (bis Ende Dezember) vorgelegt. Demnach ist der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um elf Prozent und der Gewinn pro Aktie sogar um 25 Prozent gestiegen. Die Aktie klettert daraufhin im nachbörslichen Handel um bis zu fünf Prozent ins Plus.
Trotz des anhaltenden Gegenwinds durch Lieferengpässe und die Corona-Pandemie hat der Tech-Konzern ist im operativen Geschäft weiter kräftig zugelegt. Mit dem elfprozentigen Umsatzplus auf 123,9 Milliarden Dollar hat Apple bei den Erlösen sogar einen neuen Quartalsrekord aufgestellt. Das EPS kletterte um ein Viertel auf 2,10 Dollar.
Damit wurden die Erwartungen der Analysten klar übertroffen. Sie hatten im Vorfeld durchschnittlich Erlöse von 118,7 Milliarden Dollar und ein EPS von 1,89 Dollar auf dem Zettel.
Überall Wachstum – außer beim iPad
Zu der starke Entwicklung haben fast alle Segmente beigetragen: Während die iPhone-Umsätze im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um neun Prozent auf rund 71,6 Milliarden Dollar gestiegen sind und damit erneut den Löwenanteil des Konzernumsatzes ausgemacht haben, hat Apple bei den Mac-Verkäufen den größten Zuwachs verzeichnet: Der Spartenumsatz steig um satte 25 Prozent auf rund 10,9 Milliarden Dollar.
Im wachstums- und margenstarken Service-Geschäft kletterten die Erlöse um 24 Prozent auf 19,5 Milliarden Dollar. Der Umsatz mit sonstigen Produkten stieg um 13 Prozent auf 14,7 Milliarden Dollar.
Rückläufig war die Entwicklung lediglich imGeschäft mit iPads, wo die Erlöse im Vergleich zum ersten Quartal des Vorjahres um 14 Prozent auf 7,3 Milliarden Dollar gesunken sind. Hier war im Vorfeld allerdings auch ein Rückgang erwartet worden, da Apple die Produktion zugunsten des iPhones umgestellt hatte.
Chip-Mangel bleibt ein Problem
Dass diese Priorisierung überhaupt nötig wurde, liegt an anhaltenden Lieferkettenproblemen, die Apple nach Konzernangaben auch im zurückliegenden Weihnachtsquartal noch belastet haben. „Unser größtes Problem ist die Chip-Versorgung“, so Apple-Chef Tim Cook gegenüber CNBC. Im März-Quartal sei jedoch Besserung in Sicht.
Einen konkreten Ausblick für das laufende zweite Quartal hat Apple allerdings nicht veröffentlicht. Seit Beginn der Pandemie verzichtet der Konzern auf Prognosen und begründet dies mit der hohen Unsicherheit.
Nachdem die Aktie mit einem Minus von 0,3 Prozent moderat schwächer aus dem US-Handel gegangen ist, hat sie nachbörslich wieder den Vorwärtsgang eingelegt und ist zeitweise rund fünf Prozent gestiegen – starke Vorgaben für den morgigen Handelstag. Die Kaufempfehlung des AKTIONÄR für die Apple-Aktie gilt weiterhin.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.