DER AKTIONÄR – Unsere App
Anleger und Analysten erwarten noch in diesem Jahr von Apple das „Next-Big-Thing“ – und zwar in Form einer Mixed-Reality-Brille. Im Januar haben Berichte, die auf Probleme mit Software und Kameras hinwiesen, noch für Verunsicherung gesorgt, ob es wirklich noch 2022 soweit sein wird. Ein Bloomberg-Bericht vom Donnerstagabend lässt nun aber wieder optimistischer auf die Entwicklung der „Apple Glasses“ blicken.
Den Apple-Vorständen, darunter auch CEO Tim Cook, sei vergangene Woche eine Version des Mixed-Reality-Headsets vorgestellt worden, berichtete Bloomberg unter Berufung auf Insider. Dies sei ein gutes Zeichen, dass die Entwicklung des neuen Apple-Produktes schon deutlich fortgeschritten sei.
Wann es soweit sein wird, darüber wird natürlich noch spekuliert. Anfangs war man von einem Release zur Jahresmitte ausgegangen, aber nach Berichten über Produktionsverzögerungen rechnen Experten nun zum Jahresende mit einer Veröffentlichung. Dass das Mixed-Reality-Headset kommt, da sind sich Anleger, Analysten und Apple-Fans jedoch einig.
Analysten jetzt schon begeistert
Die langjährige Apple-Analystin Katy Huberty von Morgan Stanley hat daher ihr Kursziel für die Apple-Aktie schon ordentlich angehoben, um den potenziellen Wert der „Apple Glasses“ zu berücksichtigen. „Neue Produktarten müssen eingepreist werden“, schrieb sie bereits im Dezember. „Der eigentliche Startschuss für die Einführung von AR/VR auf dem Massenmarkt wird der Markteintritt von Apple sein.“
Bernstein-Analyst Toni Sacconaghi erklärte, dass Apple bis 2030 rund 22 Millionen Mixed-Reality-Produkte ausliefern könnte, was den Umsatz um vier Prozent steigern würde. Bis 2040 könnten diese Produkte dann sogar mehr als 20 Prozent des Gesamtumsatzes ausmachen.
Eine AR- oder VR-Brille wird von den Anlegern und Apple-Fans heiß erwartet, denn sie wäre das erste neue Produkt seit der Einführung der Apple-Watch 2015. Neue Hardware, die sich dank eines eigens dafür entwickelten Betriebssystems auch gut in das Software-Ökosystem einfügen dürfte, ist ein klarer Kurstreiber für die Apple-Aktie.
Schon zum Jahresende könnte es daher heiß werden für Anleger. Bis dahin gilt es aber, die äußerst volatile Marktphase auszusitzen – und mit der Apple-Aktie dürfte dies aus bekannten Gründen gelingen.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.
