Spekulationen, wonach Apple ab 2024 ein autonomes E-Fahrzeug anbieten könnte, haben nach entsprechenden Insiderberichten wieder Fahrt aufgenommen (DER AKTIONÄR berichtete). Gespräche mit einem Partner aus der Automobilbranche sollen bereits laufen, doch es dauert wohl länger als gedacht.
Der US-Technologiekonzern Apple könnte den südkoreanische Autobauer Hyundai als einen Partner bei der Entwicklung und Bau eines selbstfahrenden Elektroautos auswählen. Die Gespräche über eine Kooperation befinden sich einem frühen Stadium und noch ist nichts entschieden, teilte der südkoreanische Konzern am Freitag in einer E-Mail der Nachrichtenagentur Bloomberg mit. Weitere Details nannte Hyundai nicht.
Zuvor hatte die Wirtschaftszeitung Korea Economic Daily in ihrem TV-Sender berichtet, dass Apple bei der Entwicklung und Bau eines selbstfahrenden Elektro-Autos zusammenarbeiten will. Dem Bericht zufolge peilt Apple die Markteinführung des Autos im Jahr 2027 an. In den vergangenen Wochen hatte es wieder vermehrt Gerüchte und Spekulationen über ein Apple-Auto gegeben.
Dabei war zunächst von einem Marktstart der Fahrzeuge im Jahr 2024 die Rede. Einige Analysten hatten aber bereits Zweifel an Sinn, Machbarkeit und Zeitplan des Vorhabens angemeldet.
Apple-News sorgt für Kursexplosion
An der Börse sorgte die Nachricht, dass Hyundai der Partner bei dem möglichen Apple-Autoprojekt sein könnte, für einen Kurssprung bei der Aktie. Der Börsenwert des südkoreanischen Autobauers legte zuletzt um fast ein Viertel auf umgerechnet rund 42 Milliarden Euro zu.
Auch die Apple-Aktie ist daraufhin gestiegen, wenn auch weniger stark: Zu Handelsschluss an der Wall Street lag der Kurs rund 3,4 Prozent im Plus. Nachbörslich ging es um weitere 0,6 Prozent aufwärts. Damit notiert der Kurs weiterhin in Reichweite des Allzeithochs bei 138,79 Dollar von Ende Dezember.
Die E-Auto-Pläne, die Apple mit dem „Project Titan“ verfolgt, sorgen für Fantasie bei den Anlegern, sind aber noch Zukunftsmusik. Kurz- und mittelfristig lebt das operative Geschäft von iPhones, iPads und Macs sowie dem wachsenden Serviceangebot. Doch auch da sind die Aussichten stark. Für den AKTIONÄR bleibt die Apple-Aktie daher ein Basisinvestment.
Hinweis auf mögliche Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Apple.
Mit Material von dpa-AFX.