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Apple: Aktie mit Abwärtsdrall – das ist der Grund

Apple: Aktie mit Abwärtsdrall – das ist der Grund
Foto: Shutterstock
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Carsten Kaletta 16.09.2024 Carsten Kaletta

Die Apple-Aktie ist alles andere als gut in die neue Woche gekommen. Die Papiere des Tech-Giganten stehen am ersten Handelstag auf der Dow-Jones-Verliererliste ganz oben und verlieren im frühen Handel mehr als drei Prozent. Laut CBNC machen Berichte über eine unerwartet schwache Nachfrage nach dem neuen iPhone 16 die Runde. 

Analyst Ming-Chi Kuo von TF Securities erklärte in einer Notiz, dass die Verkäufe des neuen Modells um zwölf Prozent hinter denen des iPhone 15 im Vorjahreszeitraum zurückblieben, wie CBNC am Montag berichtete. „Der Schlüsselfaktor ist die geringer als erwartete Nachfrage nach der iPhone 16 Pro-Serie“, so Kuo. Seine Analyse basierte auf den Vorbestellungszahlen, den durchschnittlichen Lieferzeiten und den Auslieferungen vor der offiziellen Vorbestellung. 

Ein weiterer Grund für das schleppende Interesse ist laut Kuo, dass das wichtigste Verkaufsargument, „Apple Intelligence“, zum Verkaufsstart des iPhone 16 nicht verfügbar ist. Hinzu kommt der immer intensivere Wettbewerb auf dem chinesischen Markt, der die Nachfrage weiter belastet.

Auch Analysten von Barclays, JPMorgan und Bank of America sehen die längeren Lieferzeiten als möglichen Grund für die verhaltene Nachfrage nach den Pro-Modellen. Die Analysten von Barclays berichten von einem deutlichen Rückgang der Vorbestellungen in China, insbesondere bei den Pro-Versionen. Barclays warnte zudem, dass die Einführung von Apple Intelligence auf Chinesisch erst 2025 erwartet werde, was die Begeisterung für das iPhone 16 weiter dämpfen könnte. Der harte Wettbewerb und die schwache wirtschaftliche Lage in China erschweren Apple den Absatz zusätzlich. Bereits beim iPhone 15 war Apple auf massive Preisnachlässe angewiesen, um in China konkurrenzfähig zu bleiben. 

JPMorgan-Analysten stellten fest, dass die Nachfrage nach den Basisversionen des iPhone 16 in der ersten Woche den Vorbestellungszahlen der iPhone 15-Serie entspricht, während die Pro-Modelle im Vergleich leicht schwächeln. Auch die Bank of America weist auf verlängerte Lieferzeiten für die Pro-Modelle hin, die jedoch im Vergleich zum Vorjahr etwas weniger ausgeprägt sind. Sie warnte davor, dass die Lieferzeiten allein kein verlässlicher Indikator für die Nachfrage sind, da auch Angebot, Lagerbestände und Preise eine Rolle spielen. 

Apple (WKN: 865985)

Es bleibt abzuwarten, ob und in welcher konkreten Größenordnung die iPhone-Verkaufs-Zahlen womöglich hinter den Erwartungen bleiben. Die Apple-Aktie, die am Montag rund drei Prozent verliert, ist und bleibt vielmehr ein Basis-Investment im Tech-Sektor. Investierte geben daher kein Stück aus der Hand.  

Hinweis auf Interessenkonflikte:

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.

Der Vorstand der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.

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