86 Prozent legte der Kurs der Apple-Anteile im vergangenen Jahr zu. Spitze! Da hatte unter den restlichen Dow-Jones-Mitgliedern selbst Microsoft das Nachsehen – trotz mehr als 50 Prozent Plus. Apples starke Performance spricht dafür, dass Anleger auch in diesem Jahr Freude mit der Aktie haben dürften. Doch zumindest ein Portfolio-Manager ist anderer Meinung.
„Apple ist rund 100 Dollar pro Aktie überwertet“, sagte Paul Meeks auf CNBC. Aus Sicht des Portfolio-Managers von Independent Solutions Wealth Mangement ist die Aktie nur 170 Dollar wert. Der Smartphone-Markt habe seit 2015 nicht mehr stark zulegen können.
Meeks hatte bereits Ende April 2019 seine Skepsis verkündet. Seitdem stieg die Apple-Aktie weiter. Meeks hält allerdings immer noch einige Apple-Aktien, um mit seiner Performance nicht hinter den Vergleichsindex zurückzufallen – und weil er Apple nach eigenen Worten als „ikonisches Unternehmen“ einschätzt. Apple müsse aber mindestens 40 Prozent fallen, bevor er in Erwägung ziehen würde, neue Aktien zu kaufen.
Der Bulle
Gene Munster, Gründer des Finanzunternehmens Loup Ventures, sagte dagegen, Apple könnte dieses Jahr auf 350 oder 400 Dollar steigen. Im Vergleich zu anderen Tech-Unternehmen sei Apple immer noch relativ günstig bewertet. Außerdem werde Apple dieses Jahr gleich fünf statt der üblichen drei neuen iPhone-Modelle vorstellen. Weitere wesentliche Umsatztreiber seien die Apple Watch und die drahtlosen Kopfhörer (AirPods).
Bereits Anfang Mai 2019 hatte DER AKTIONÄR über die unterschiedlichen Positionen von Meeks und Munster berichtet. Nun haben beide ihre Ziele leicht nach oben geschraubt – auch wenn Meeks immer noch die bärische Sichtweise vertritt. Ihren fulminanten Lauf von 2019 wird die Aktie vielleicht nicht im selben Tempo fortsetzen, aus Sicht des AKTIONÄR bleibt Apple aber grundsätzlich kaufenswert.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Apple.
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Apple.