Die Gerüchte rund um ein autonomes E-Auto von Apple reißen nicht ab, im Gegenteil: Sie werden immer konkreter. Am Mittwoch meldet die südkoreanische Zeitung DongA Ilbo neue, aber unbestätigte Details über eine Kooperation mit der Hyundai-Tochter Kia.
Laut dem Medienbericht könnten Apple und Kia ihre Kooperation bereits am 17. Februar besiegeln. Ab 2024 sollen in einem Kia-Werk im US-Bundesstaat Georgia dann jährlich 100.000 Apple-Fahrzeuge produziert werden. Zudem werde Apple im Rahmen der Partnerschaft vier Billionen Won – umgerechnet rund 3,6 Milliarden Dollar oder 3,0 Milliarden Euro – in den südkoreanischen Autobauer investieren, berichtet DongA Ilbo weiter.
Spekulationen, wonach sich Apple beim Bau von E-Autos mit Hyundai oder Kia zusammenschließen könnte und die Fahrzeuge in Georgia produziert werden sollen, gab es in den vergangenen Wochen immer wieder. Bislang wollte sie jedoch keins der beteiligten Unternehmen offiziell bestätigen. Auch zum aktuellen Zeitungsbericht heißt es von Apple und Kia: Kein Kommentar.
Frische Impulse für die Aktien
An der Börse sorgt der Bericht trotzdem für neue Fantasie. In Seoul ist die Aktie von Kia nach dem Bericht um bis zu 14,5 Prozent nach oben und auf den höchsten Stand seit 1997 gesprungen. Bei der Apple-Aktie dürfte die Euphorie am Mittwoch nicht ganz so groß sein. Am Dienstag ist sie aber 0,6 Prozent höher aus dem US-Handel gegangen – und nach dem Dip in der Vorwoche damit wieder auf Kurs in Richtung Allzeithoch.
Die E-Auto-Pläne von Apple sind nicht unumstritten, doch die Kunden reißen sich um die Produkte des Tech-Konzerns. Warum sollte das bei einem Fahrzeug anders sein? Apple hat jedenfalls die finanziellen Ressourcen, um es auf einen Versuch ankommen zu lassen.
Investierte Anleger bleiben dabei. Neueinsteiger können den Rücksetzer vom Hoch auch mit Blick auf die langfristige Apple-Car-Fantasie zum Kauf nutzen.
Hinweis auf mögliche Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Apple.