Die Aktie von K+S ist gestern wieder einmal unter Druck geraten. Im Zuge eines negativen Analystenkommentars fiel der Kurs zunächst um über drei Prozent, erholte sich im weiteren Handelsverlauf aber deutlich. Womöglich haben wieder einmal Schnäppchenjäger beim MDAX-Titel zugegriffen – was durchaus verständlich wäre.
Denn aktuell liegt die Marktkapitalisierung des Düngemittel- und Salzproduzenten lediglich bei 2,4 Milliarden Euro. Zum Vergleich: Das Eigenkapital lag am 30. Juni bei stattlichen 4,4 Milliarden Euro. Rein ökonomisch ist es eigentlich widersinnig, dass der Börsenwert eines trotz aller Herausforderungen profitablen Unternehmens unter dem Eigenkapital liegt.
Rein rechnerisch können sich also langfristig orientierte Anleger nun schon für ein Investment von 55 Cent pro Aktie quasi einen Euro am Eigenkapital von K+S sichern.
Trotz der enorm günstigen Bewertung dürfen Anleger allerdings nicht vergessen, dass die kurzfristigen Aussichten für K+S angesichts der schwierigen Lage auf dem Kalimarkt eher mau sind. Da zudem das Chartbild nach wie vor angeschlagen ist, sollten Anleger vorerst weiter an der Seitenlinie verharren.