Dauer-Warner Marc Faber lässt nicht locker: Er erwartet weiterhin einen Einbruch an den Börsen. Seine jüngste Warnung verkündete er allerdings mit einem Lächeln im Gesicht.
„Wir haben den Crash noch vor uns“, sagte Faber im Interview mit dem US-Sender CNBC. Aber das sei gut. „Die meisten Assetklassen sind mittlerweile einfach viel zu teuer“, so Faber. Speziell junge Leute sollten sich über einen Rückschlag an den Märkten freuen, da sie so günstig einsteigen könnten, um für das Alter vorzusorgen.
Nach Fabers Einschätzung werden die Aktienmärkte nur von wenigen großen Unternehmen gestützt. „Wenn diese die Gewinnerwartungen der Anleger nicht erfüllen, was passieren wird, wird die Blase platzen.“
Laut einer Analyse der Tageszeitung Die Welt könnte es 2016 so weit sein. Im Dezember wird der 45. Präsident der USA gewählt – und das ist laut Welt ein schlechtes Omen. Denn in den vergangenen Jahren war es oft der Fall, dass zu Ende einer Amtszeit die US-Börsen crashten. Zum Beispiel 2008, zum Ende von George W. Bushs zweiter und letzter Amtszeit, ließ die Finanzkrise die Märkte erschüttern. 2000, als Bill Clinton aus dem Amt schied, platzte gerade die New-Economy-Blase. 1987, zum Ende der zweiten Amtszeit Ronalds Reagans, gab es den Oktober-Crash. 1973, als Richard Nixon aus dem Amt schied, wurden die Märkte von der Ölkrise belastet.
DER AKTIONÄR meint: Crashs sind immer Kaufchancen, denn langfristig ging es mit Aktien immer weiter nach oben. Neue Techniken und steigender Konsum einer immer wohlhabender werdenden Weltbevölkerung sind die Gründe, dass Aktien auch in den kommenden Jahren die bevorzugte Assetklasse sein werden.
Doch welche Aktien sollte man jetzt kaufen? Das erfahren Sie jede Woche im AKTIONÄR.