Am Dienstag nach US-Börsenschluss haben einige US-Tech-Konzerne ihre Quartalszahlen veröffentlicht. Während Alphabet positiv überraschen konnte und die Aktie nachbörslich deutlich anzog, hat AMD die Erwartungen mit seinem Quartalsbericht verfehlt. Die Aktie von AMD knickte daraufhin nachbörslich ein.
Der Chip-Konzern AMD kann sich nicht so schnell als Konkurrent für den KI-Primus Nvidia etablieren, wie von der Wall Street erwartet. AMD verfehlte die Erwartungen der Analysten mit der Prognose für das laufende Quartal.
AMD-Chefin Lisa Su sagte zugleich, dass AMD für dieses Jahr mit KI-Chips einen Umsatz von rund fünf Milliarden Dollar machen werde. Zuvor hatte AMD 4,5 Milliarden in Aussicht gestellt – Analysten hatten sich zum Teil aber einen deutlicheren Sprung erhofft.
AMD ist damit die klare Nummer zwei in dem Geschäft mit Chips zum Training von Software auf Basis Künstlicher Intelligenz. Doch der Abstand zum Marktführer Nvidia ist riesig.
Im vergangenen Quartal stieg der AMD-Umsatz im Jahresvergleich um 18 Prozent auf rund 6,82 Milliarden Dollar und übertraf damit die Markterwartungen. Unter dem Strich gab es einen Gewinn von 771 Millionen Dollar nach 299 Millionen ein Jahr zuvor.
Für das laufende Quartal stellte AMD Erlöse von 7,5 Milliarden Dollar in Aussicht, während Analysten sich im Schnitt auf eine Prognose von 7,55 Milliarden Dollar eingestellt hatten.
Die Aktie von AMD gab nach Bekanntwerden der Zahlen nachbörslich mehr als sieben Prozent auf 153,57 Dollar ab. Damit notiert die Aktie wieder unter der wichtigen 200-Tage-Linie. Wichtig ist, dass die Unterstützung im Bereich von 150 Dollar verteidigt werden kann. Andernfalls drohen weitere Kursverluste. Die Aktie von Nvidia hingegen konnte im nachbörslichen US-Handel leicht zulegen.
Nvidia ist einfach stark positioniert. DER AKTIONÄR bleibt hier klar zuversichtlich. AMD bleibt weiter mit klarem Abstand die Nummer 2 und muss in den kommenden Monaten deutlich Gas geben. Dennoch stehen auch die Chancen für AMD gut, seine Position mittelfristig weiter auszubauen. Investierte Anleger bleiben dabei, sichern sich aber mit einem Stopp bei 96,00 Euro nach unten ab.
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(Mit Material von dpa-AFX)