„7nm“ heißt das Zauberwort. Während Intel seine 10nm-Fertigung auf Vordermann bringt, plant AMD bereits Mitte 2019 die ersten 7nm-Chips. Für Anleger ist die neue Chip-Generation besonders spannend, denn sie könnten helfen, weitere Marktanteile von Intel zurückzugewinnen – die Aktie hat noch Luft.
Die dritte Generation
Auf der Consumer Electronics Show 2019 hielten sich AMD noch bedeckt zur neuen "Ryzen"-Generation. Jetzt hat AMD seine Roadmap für Investoren aktualisiert. Neben einer dritten Generation der "Ryzen"-Chips, welche zur Jahresmitte erscheinen soll, plant AMD auch die dritte Generation der "Threadripper"-Chips für 2019.
Mit der dritten Generation kommt auch der Wechsel auf die neue Zen-2-Architektur mit einer Strukturgröße von 7nm. Dem Konkurrenten Intel ist AMD damit einen technologischen Schritt voraus.
Die Chips kommen zudem beim Kunden gut an. AMD kann gegenüber dem Konkurrenten weiter Marktanteile gewinnen. Das zeigen sowohl Daten von Mercury Reseach als auch die von Reddit-User Ingebor aufbereiteten Daten des Großhändlers Mindfactory.
Gute Chance, die Position auszubauen
Kann AMD diesen Trend weiter Aufrecht erhalten, sollte die Aktie folgen. Die AKTIONÄR-Empfehlung lässt in den vergangenen Tagen zwar etwas Federn – jedoch ist dies zu großen Teilen den unsicheren Aussichten auf dem Gesamtmarkt geschuldet. Sinkende Wafer-Preise, Verschiebungen von Investitionen in neue Anlagen und fallende Speicher-Preise treffen AMD jedoch nur bedingt. Denn die Umsatzzuwächse des AKTIONÄR-Favoriten stammen weniger aus dem wachsenden PC- und Server-Gesamtmarkt, sondern aus der Rückgewinnung von Marktanteilen.
DER AKTIONÄR empfiehlt Anlegern, dabeizubleiben und abzuwarten wie sich die 7nm-Produkte entwickeln. Ein Abpraller auf der 90- beziehungsweise 200-Tage-Linie bietet Chancen, die Position weiter auszubauen.