Die Aktie von AMD streckt sich neuen Rekorden entgegen. Das Mehrjahreshoch von 34,36 Dollar ist nicht mehr weit entfernt. Die Euphorie rund um die dritte Generation an Ryzen-Prozessoren treibt den Aktienkurs nach oben. Doch die Analysten bremsen.
Am Sonntag hat AMD die dritte Ryzen-Generation veröffentlicht. Die neuen Chips überzeugen dabei nicht nur in zahlreichen Performance-Tests, die in diesem Forbes-Artikel zusammengefasst werden – sondern auch die Analysten.
Nomura-Analyst David Wong erwartet beispielsweise, dass es AMD dank der neuen Prozessoren gelingt, bis September 20 Prozent Marktanteil im Desktop-Segment zu erzielen. Intels Dominanz sieht er schwinden. Wong hebt das Kursziel der Aktie von 33 auf 37 Dollar.
Doch viele andere Analysten halten sich zurück. So passen Goldman und Susquehanna ihre Kursziele zwar verhalten von 25 auf 28 beziehungsweise von 26 auf 30 Dollar an. Doch allgemein wird auf die Q-Zahlen am 24.Juli abgewartet. Das Konsensziel von 29,59 Dollar liegt mittlerweile unter dem aktuellen Kurs.
AMD muss die hohen Erwartungen der Analysten wohl erst einmal erfüllen, bevor der Chart nachhaltig den Widerstand bei 34 Dollar übersteigen kann. Erwartet wird im Q2 ein Umsatz von 1,53 Milliarden Dollar bei Gewinnen je Aktie von 0,08 Prozent. Werden die Analystenschätzungen nicht erreicht, droht die Aktie abzufallen und ein verzögertes Triple Top beziehungsweise ein Double Top auszubilden.
Kurzfristig orientierten Anlegern empfiehlt DER AKTIONÄR den Stopp vor den Q2-Zahlen am 24.Juli den Stopp auf 25 Euro nachzuziehen. Langfristig orientierte Anleger belassen den Stopp bei 19 Euro.