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AMD: Die Rallye kann weitergehen

AMD: Die Rallye kann weitergehen
Foto: Börsenmedien AG
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08.04.2019 ‧ Benedikt Kaufmann

AMD gibt weiter Vollgas. Die unglaublich erfolgreiche Ryzen-Serie dürfte schon bald mit einem 7nm-Chip versorgt werden und auch neue Grafikchips sind geplant. Konkurrent Intel taumelt dagegen weiter und bietet eine aussichtsreiche Chance für die Zurückgewinnung weiterer Marktanteile.

AMD-Gerüchteküche

Bereits Ende dieses Monats dürfte AMD seine Kunden zum sogenannten „Partners Summit“ einladen, um über neue Chip-Produkte zu sprechen. Laut Wccftech dürfte es auf der Konferenz um neue 7nm CPUs und GPUs gehen, die dann im Mai auf der Computex-Messe vorgestellt werden könnten.

Bisher hat AMD nur die 12nm „Ryzen-3000-Serie“ veröffentlicht. Mit neuen 7nm-Produkten will der Chip-Hersteller jetzt Nvidia und Intel Konkurrenz machen. Navi-Grafikchips und Ryzen-Prozessoren sind dabei nicht nur für PC-Enthusiasten interessant, sondern werden auch als Basis für die nächste Konsolen-Generation gehandelt. Hier ist AMD bereits Zulieferer für Microsoft Xbox One und die Sony Playstation 4.

Versorgungsprobleme setzen Chipzilla zu

Klar ist: AMD stiehlt aktuell dem großen Konkurrenten Intel die Show – insbesondere im CPU-Segment kann AMD punkten. Der Marktanteil an Desktop-Prozessoren betrug im vierten Quartal rund 16 Prozent, so hoch wie zuletzt 2014.

Die dritte Ryzen Generation sollte die Zugewinne von AMD noch weiter ausbauen, denn Intels Versorgungsprobleme im Bereich kostengünstiger Desktop-CPUs dürften sich laut Digitimes auch zweiten Quartal 2019 nicht ganz auflösen lassen. Erst im zweiten Halbjahr dürfte der Ausbau der 14nm-Kapazitäten den Angebotsengpass beseitigen. Ebenfalls spannend bleibt, ob Intel die Probleme der für das zweite Halbjahr 2019 angekündigten 10nm-Massenfertigung in den Griff bekommt.

Gewinne laufen lassen

Die Probleme bei Intel sind ein Segen für AMD-Aktionäre. Die steigenden Marktanteile sollten die Rallye der Aktie weiter befeuern. Nach dem rasanten Anstieg vergangene Woche hält DER AKTIONÄR nun eine schwache Konsolidierungsbewegung für wahrscheinlicher. Langfristig sollte es jedoch mit der Aktie unverändert aufwärts gehen. Die Wachstums-Story ist intakt und hat durch das Wiedererwachen des Krypto-Marktes eine Facette hinzugewonnen.

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