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03.05.2017 Benedikt Kaufmann

AMD crasht nach Q1-Zahlen

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AMD

AMD legte seit Jahresbeginn rund zwanzig Prozent zu. Seit Dienstag ist dieser Zuwachs jedoch vollständig dahin – die Aktie verlor rund 30 Prozent, nachdem die Zahlen für das erste Quartal nicht die Erwartungen der Anleger erfüllten.

Zwar stiegen die Umsätze im Vorjahresvergleich um 18 Prozent auf 984 Millionen Dollar – im Vergleich zum vierten Quartal 2016 bedeutet dies jedoch einen Rückgang um elf Prozent. Die starken Verkäufe von Grafikkarten der 400-Serie konnten nicht ins neue Jahr mitgenommen werden. Ein Ausgleich durch die neuen Ryzen CPUs blieb aus. Für das zweite Quartal rechnet AMD jedoch mit einem Umsatzwachstum von 17 Prozent. Die erst im Februar 2017 erschienene Ryzen-Familie dürfte dann einen Großteil zu diesem Anstieg beisteuern.

Enttäuscht waren die Anleger zudem vom Ausblick auf die operativen Margen. Waren es im ersten Quartal noch 34 Prozent, soll die Marge im zweiten Quartal nur 33 Prozent betragen. Sicherlich wurde hier etwas anderes erwartet. Doch die steigenden Entwicklungskosten für die neuen Ryzen-, Vega- und Naples-Chips sowie der Preiskampf mit den großen Konkurrenten Intel (auf dem CPU- und Server-Markt) und Nvidia (auf dem GPU-Markt) drücken auf die Margen – nicht verwunderlich.

Die erhofften positiven Auswirkungen neuer AMD-Produkte auf die Bilanz des ersten Quartals blieben aus. Doch die Chance auf deutliche Umsatzzuwächse die AMD mit Ryzen, Vega und Naples hat, besteht weiterhin. Langfristig bleibt das Kursziel des AKTIONÄR bei 18,90 Euro. Anleger behalten den nahe gerückten Stopp bei 9,00 Euro im Blick.

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