Verkehrte Welt bei Amazon. Nachdem der Konzern seit mehr als zwei Jahrzehnten den stationären Handel aufmischt und Kunden zum eigenen E-Commerce-Angebot abzieht, plant er einem Medienbericht zufolge nun eigene physische Läden. Dabei hat das Unternehmen vor allem zwei Produktkategorien im Blick.
Wie das Wall Street Journal berichtet, arbeitet Amazon daran, Warenhäuser zu eröffnen. Die Zeitung bezieht sich auf mit der Sache vertraute Personen, die aber nicht näher genannt werden.
Mit einer Fläche von rund 2.800 Quadratmetern sollen die Läden allerdings vergleichsweise klein ausfallen. In den USA sind Warenhäuser im Schnitt dreimal so groß.
Amazons Ziel ist es, so das Wall Street Journal, in den geplanten Geschäften vor allem Kleidung und Technologieprodukte zu verkaufen.
Für den Tech-Riesen ist der stationäre Handel kein komplettes Neuland: 2017 kaufte der Konzern die Supermarkt-Kette Whole Foods Market und hat in den letzten Jahren eine Reihe Buchhandlungen, Amazon-Lebensmittelgeschäfte und kassenlose Läden eröffnet.
Die Amazon-Aktie hat am Donnerstag ihre Abwärtsbewegung der letzten Tage vorerst gestoppt und notiert mit 0,5 Prozent im Plus.
Der aktuellen Kursschwäche zum Trotz, Amazon bleibt für den AKTIONÄR im Big-Tech-Sektor ein Basisinvestment.
Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien von Amazon befinden sich im AKTIONÄR-Depot.