Kümmerliche 1,2 Prozent hat die Aktie von Amazon seit dem 1. September 2020 zugelegt. Damals ging der Titel, der zuvor ganz stark gelaufen war, in den Seitwärtstrend über. Der GAFAM hat seitdem 28 und der Nasdaq 33 Prozent zugelegt. Nach Einschätzung von JPMorgan bleibt Tech 2022 in. Platzt bei Amazon der Knoten?
Anleger sollten im kommenden Jahr Technologie nicht nur als Wachstumsfaktor im Auge behalten, so David Lebovitz von JPMorgan Asset Management im Gespräch mit Bloomberg TV. „Sie ist auch ein Motor für höhere Gewinnmargen auf dem gesamten Markt.“ Tech-Investments seien die Triebfeder für den Gesamtmarkt.
Lebovitz weiter: „2022 dürften Investitionsausgaben als Hauptmotor des Wirtschaftswachstums wirksam werden. Vieles davon hat mit Technologie zu tun.“
Von den Führungskräften höre man häufig, dass die Firmen sich auf Automatisierung, Effizienz und Produktivität fokussieren wollen. „Ich denke also, dass sich die Unternehmen im nächsten Jahr weiterhin darauf konzentrieren können, das Geschäft relativ schlank zu führen.“
Ohne Amazon wird dies kaum gehen. Denn um Geschäfte schlank zu führen, um flexibel zu sein bei Abläufen, um bei der Digitalisierung mithalten zu können, brauchen Unternehmen Cloudlösungen. Und hier setzt die Amazon-Tochter AWS mit einem Marktanteil von knapp einem Drittel trotz aller Angriffe der Konkurrenz nach wie vor Maßstäbe.
Laut den Analysten von Gartner wird Cloud auch 2022 ein Riesenthema. Die Marktforscher erwarten, dass die weltweiten Umsätze auf 482 Milliarden Dollar steigen. 2020 waren es lediglich 313 Milliarden.
Bloomberg Intelligence schätzt, dass AWS 2024, spätestens aber 2025 die magische Umsatzmarke von 100 Milliarden Dollar knacken wird (2020: 46 Milliarden). Der operative Gewinn dürfte demnach bei rund 33 Milliarden Dollar liegen.
Nichts dauert ewig, auch nicht ein zäher Seitwärtstrend von Amazon. Das Potenzial ist auf jeden Fall vorhanden, dass die Aktie 2022 die Bremse löst. Für den AKTIONÄR bleibt die Aktie ein Kauf.
So können Sie in den GAFAM investieren.
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