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25.01.2023 Andreas Deutsch

Amazon: Break verschoben – Microsoft hat Schuld

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Amazon

Es hatte zunächst gut ausgesehen, doch dann sorgte Microsoft doch noch für schlechte Stimmung bei den Anlegern. Die Microsoft-Aktie knickte am Mittwoch nach Vorlage der Zahlen schließlich ein und nahm Amazon gleich mit. Der Grund: die enttäuschende Prognose für das Wachstum des Microsoft-Cloudgeschäfts.

Microsoft erwartet, dass sich das Wachstum der Cloud-Plattform Azure um vier bis fünf Prozentpunkte verlangsamen wird. Azure ist ein zentraler Wachstumstreiber für den Konzern und war mit einem Plus von gut 30 Prozent ein Lichtblick im vergangenen Vierteljahr.

Nun geht der Markt davon aus, dass auch Amazons AWS Probleme bekommen wird. Die Cloudsparte ist die Cashcow bei Amazon. 2023 könnte – so die Erwartung der Bullen bislang – AWS die 100-Milliarden-Dollar-Marke beim Umsatz übertreffen. Beim EBITDA rechnet der Markt mit 35 Milliarden Dollar.

Amazon veröffentlicht am 2. Februar die Zahlen für das vierte Quartal und gibt zudem die Prognose für 2023 ab. Nach der Microsoft-Ernüchterung ist fraglich, ob die Aktie noch vor dem Stichtag einen Angriff auf die Widerstandszone bei 99/101 Dollar startet. Dort verläuft der im August begonnene Abwärtstrend. Im Bereich 101 Dollar bilden zudem die Tiefs von Mai und Juni ein Hindernis.

Zuletzt hatte es ein paar Mal nach einem Break ausgesehen, doch letzten Endes prallte die Aktie an dem Widerstand ab.

Fällt aber die Hürde, wäre der Weg zunächst frei bis zur 100-Tage-Linie bei 103,20 Dollar. Gelingt auch dieses Break, dürften die Bullen am Drücker bleiben und die Aktie hätte Luft bis zum horizontalen Widerstand bei 121,50 Dollar.

Amazon (WKN: 906866)

Amazon steht nach dem starken Start ins Jahr (+15 Prozent) vor der ersten Bewährungsprobe. DER AKTIONÄR bleibt generell bullish für das Unternehmen und sieht den fairen Wert der Aktie bei 120 Euro. Der Stoppkurs sollte bei 70 Euro gesetzt werden.

Der Chefredakteur dieser Publikation, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Amazon.

Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "AKTIONÄR-Depot".

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