Die AKTIONÄR-Tipp Alzchem scheint derzeit kein Halten zu kennen. Der Chemie-Titel profitierte zuletzt von starken Zahlen, einem soliden Ausblick und der Tatsache, dass man einen Investitionszuschuss von der EU-Kommission in Höhe von 34,4 Millionen Euro erhalten hatte. Damit soll auch die Nitroguanidin-Produktion ausgeweitet werden.
Das Unternehmen will das zur Verfügung gestellte Geld nutzen, um in den kommenden zweieinhalb Jahren, die Produktionskapazität von Nitroguanidin zu erhöhen beziehungsweise bereits bestehende Anlagen zu erneuern oder eben zu erweitern. Guanidinnitrat ist ein Vorprodukt von Nitroguanidin. Man kann es beim Pflanzenschutz verwenden oder auch als Treibmittel für Airbags. Darüber hinaus wird es zunehmend auch in der Wehrtechnik verwendet. Bis man die Mittel erhält, wird man sich aber voraussichtlich noch etwa bis Mai gedulden müssen. Dann dürfte die endgültige Zuteilung erfolgen. Die grundsätzliche Bewilligung der Förderung seitens der EU-Kommission in Abstimmung mit den Mitgliedsstaaten ist aber in jeder Hinsicht schon einmal ein gutes Zeichen.
Der Aktienkurs konnte im Zuge dieser Meldung weiter zulegen. Mittlerweile hat sich der Nebenwert auf Jahressicht bereits um mehr als 100 Prozent verteuert. Gerade innerhalb der vergangenen Handelswochen ging es steil bergauf.
Bei Alzchem läuft es derzeit absolut rund. Die Aussichten für das bayrische Chemieunternehmen sind gut. Allerdings ist die Aktie in den vergangenen Handelswochen bereits enorm stark gelaufen. Daher drängt sich ein Einstieg aktuell nicht mehr auf. Vor einem Kauf sollte zunächst eine charttechnisch mittlerweile eigentlich überfällige Korrektur abgewartet werden. Wer bereits investiert ist, kann durchaus einen Teil der angelaufenen Gewinne realisieren und ein paar Stücke verkaufen. Für die restliche Position sollte der Stoppkurs nun zur Gewinnsicherung auf 25,00 Euro nachgezogen werden.