Die Angst geht um an den Märkten. Die massiven Zölle, die US-Präsident Donald Trump nun für mehrere Länder, allen voran China, verhängt hat, sind eine echte Gefahr für die Weltwirtschaft. Zumal China hart bleiben will und wahrscheinlich auch hart bleiben wird. Rund um die Welt sinken die Aktienkurse, doch die Alzchem-Aktie legt erneut zu.
So legen die Anteilscheine des Spezialchemiekonzerns im frühen Handel um stattliche drei Prozent zu. Ausgehend vom Zwischentief bei 73,70 Euro, das am Montag direkt nach Handelsstart markiert wurde, hat sich der SDAX-Titel mittlerweile wieder um fast 30 Prozent verteuert.
Dies ist ein weiterer Beleg für die enorme Stärke der Alzchem-Papiere – und auch fundamental durchaus nachvollziehbar. Denn schließlich agiert das Unternehmen aus Trostberg in zahlreichen lukrativen Nischen, die allesamt vom laufenden Zollstreit, wenn überhaupt, nur leicht oder indirekt betroffen sind. So erwirtschaftete Alzchem im Vorjahr 28 Prozent der Erlöse in Deutschland. Weitere 37 Prozent wurden im europäischen Ausland generiert. Der Umsatzanteil im NAFTA-Raum (USA, Kanada und Mexiko) belief sich hingegen zuletzt auf eher überschaubare 16 Prozent.
Und ein weiterer großer Vorteil, den Alzchem gegenüber anderen Chemieproduzenten hat: Die meisten Produkte des bayrischen Unternehmens sind eher nicht-zyklisch, würden also nur wenig unter einer Eintrübung der Weltkonjunktur leiden. Denn weder an der Rüstung noch an der eigenen Ernährung oder der von Nutztieren dürfte schlagartig massiv gespart werden, nur weil sich die gesamtwirtschaftlichen Perspektiven eintrüben.
Die strategisch breite und clevere Aufstellung macht sich bei Alzchem auch in diesen Krisenzeiten positiv bemerkbar. Die Aktie ist und bleibt eine absolute Perle. Anleger können bei der AKTIONÄR-Altempfehlung (Empfehlungskurs: 18,60 Euro) weiterhin dabei bleiben und sichern ihre Gewinne mit einem Stopp bei 64,00 Euro nach unten ab.