Es war ein kleiner Schock für Alphabet-Aktionäre. Ende vergangener Woche berichtete das Wall Street Journal, dass das US-Justizministerium eine Wettbewerbsklage gegen Google vorbereitet. Die Aktie verliert deutlich, denn das US-Justizministerium ist ein ernstzunehmender Gegner – das bekam schon Microsoft zu spüren.
Direkt nach dem Bericht des Wall Street Journal wurden Vergleiche zur den Wettbewerbsverstößen von Microsoft gezogen. Damals folgten Milliardenstrafen.
Ob dies Google nun ebenfalls blüht, ist zum aktuellen Zeitpunkt nicht absehbar. Es ist weder klar, ob tatsächlich eine Untersuchung angestellt wird, noch ist sicher, gegen welche Geschäfte sie sich richtet.
Ein Vorgehen gegen Google könnte jedoch ebenfalls wie die Ermittlungen gegen Microsoft Jahre dauern. Das Justizministerium hat laut den Insidern bisher nur die Grundlagen für eine Untersuchung gelegt. Selbst wenn tatsächlich Ermittlung wegen Wettbewerbsverstößen gegen Google eingeleitet werden, könnte es noch Monate dauern, bis das Justizministerium dies öffentlich ankündigt.
Warnsignal!
Für Alphabet-Aktionäre ist das Einschreiten des US-Justizministeriums jedoch ein Warnsignal. Es bleibt abzuwarten, ob nur die Größe Googles als störend empfunden wird, oder tatsächlich wettbewerbsrechtliche Verstöße festzustellen sind. Anleger bleiben vorerst investiert.