Der Vermögensverwalter Allianz Global Investors liquidiert nach hohen Verlusten zwei seiner Hedgefonds. Für einen namhaften Weltkonzern wie den Münchner Versicherer sind das keine guten Neuigkeiten. Immerhin: Die Portfolios seien restrukturiert und die Risiken verringert worden, so ein Sprecher. Die Auswirkungen auf den Gesamtkonzern dürften sich deshalb in Grenzen halten.
Ein Sprecher von AGI sagte, eingestellt würden der Structured Alpha 1000 und der Structured Alpha 1000 Plus. Beide Fonds seien netto Käufer von Put-Optionen gewesen, die jüngsten Marktentwicklungen hätten dann negative Auswirkungen gehabt. Die Umstrukturierung der Portfolios und die Verringerung der Risiken sei aber nicht ohne Verluste abgegangen. Die 25 anderen Alpha Fonds seien nun aber gut aufgestellt, sagte der Sprecher.
Die Nachricht ist jetzt keine Hiobsbotschaft für den Allianz-Konzern im Ganzen, doch ein wenig wird der gute Ruf der Vermögensverwaltungstochter beschädigt. Ungeachtet dessen wird die Allianz die Coronakrise überstehen und wahrscheinlich sogar gestärkt daraus hervorgehen. Sollte es noch einmal zu einem Sell-off wie Mitte März kommen, muss man die Hand aufhalten.
Hinweis auf mögliche Interessenskonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Allianz.