Die Allianz hat ehrgeizige Pläne: Der DAX-Konzern will den Gewinn je Aktie bis 2027 jährlich kräftig steigern und gleichzeitig hohe Renditen auf das Eigenkapital erzielen. Neben klaren Wachstumszielen in der Schaden- und Unfallversicherung bleibt auch die Dividendenpolitik im Fokus.
Die Allianz will den Gewinn in den kommenden Jahren weiter deutlich steigern. Wie der DAX-Konzern am Dienstag vor Beginn seines Kapitalmarkttags in München mitteilte, soll der um Sonderposten bereinigte Gewinn je Aktie zwischen 2024 und 2027 jährlich im Schnitt um sieben bis neun Prozent wachsen.
Das Eigenkapital soll bereinigt um Sondereffekte eine Rendite von mindestens 17 Prozent erzielen. Als zentralen Wachstumstreiber sieht die Allianz die Schaden- und Unfallversicherung. Sie soll bis 2027 ein operatives Ergebnis von 9,5 Milliarden Euro sowie ein jährliches Umsatzwachstum von sechs bis sieben Prozent erzielen.
Die Lebens- und Krankenversicherung wird bis 2026 voraussichtlich einen operativen Gewinn von sechs Milliarden Euro beisteuern. Die Vermögensverwaltung soll zusätzlich vier Milliarden Euro zum Ergebnis beitragen. Allerdings bleibt offen, wie sich die Zukunft der Tochter Allianz Global Investors entwickeln wird. Die Gespräche über einen möglichen Zusammenschluss mit Amundi sollen derzeit pausieren.
Bereits am Vorabend verkündete der Versicherer nach Börsenschluss, dass die Dividendenausschüttung auch künftig stabil bleiben soll. Regelmäßig sollen 60 Prozent des auf die Anteilseigner entfallenden und bereinigten Jahresüberschusses als Dividenden ausgeschüttet werden. Zusätzlich sollen durchschnittlich mindestens 15 Prozent des Gewinns in Form von Aktienrückkäufen oder Sonderdividenden an die Aktionäre zurückfließen. Insgesamt sollen somit drei Viertel der Gewinne des Versicherers an die Anleger fließen.
Die Allianz bleibt ein verlässlicher Dividendentitel und kombiniert diese Stärke mit attraktiven Gewinnzielen. Die Aktie bleibt damit eine attraktive Wahl für konservative Anleger. Gelingt ihr mit dem Rückenwind der neuen Ziele der Sprung über das Mehrjahreshoch von 304,70 Euro, wären auch charttechnisch die Ampeln komplett auf Grün.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Allianz.