Vor allem Mitte der Handelswoche gerieten die Kurse die Kurse von Alibaba, Tencent und Co nach einer Erholungsbewegung einmal mehr unter Druck. Grund dafür war eine strengere Regulierung des chinesischen Gaming-Sektors. Am Freitag sorgte hingegen ein Gespräch zwischen Xi Jinping und US-Präsident Joe Biden für etwas Entspannung.
Bislang gibt es im Handelskrieg auch unter Joe Biden keine echten Fortschritte. Immerhin haben die beiden Staatsoberhäupter aber nach sieben Monaten mal wieder direkt miteinander gesprochen.
Im Anschluss war die Rede von einem offenen, 90-minütigen Dialog. Die Staatsoberhäupter hätten über die Verantwortung beider Nationen gesprochen, den Konflikt nicht ausarten zu lassen, hieß es im Anschluss von US-Seite. Chinesische Staatsmedien berichteten, Xi Jinping habe von der bedingten Möglichkeit gesprochen, unter anderem beim Thema der wirtschaftlichen Erholung zusammenzuarbeiten.
Vor einigen Tagen hatte bereits die chinesische Börsenaufsicht signalisiert, eine pragmatische Zusammenarbeit mit ausländischen Aufsichtsbehörden prüfen zu wollen. Ein Delisting sämtlicher China-Werte an US-Börsen war damit wieder etwas unwahrscheinlicher geworden.
Unterm Strich ist die Lage für China-Aktien charttechnisch und aus Sentiment-Sicht angeschlagen. DER AKTIONÄR rät lediglich risikobewussten Anlegern bei ausgewählten China-Aktien zu (überschaubaren) Investitionen. Mehr dazu lesen Sie auch in der neuen Ausgabe (Link) in der Titelgeschichte sowie im Chart-Check-Teil.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Alibaba.