Alibabas Fintech-Tochter Ant Group hat auf dem Weg zum geplanten Mega-Börsengang eine weitere wichtige Hürde überwunden: Laut Medienberichten hat die chinesische Börsenaufsicht CSRC einem Listing an der Börse in Hongkong zugestimmt. Die IPO-Pläne des Finanzkonzerns gehen damit nun auf die Zielgerade.
Ant Group strebt beim geplanten Börsengang ein Doppel-Listing in Shanghai und Hongkong an. Für Letzteres hat die China Securities Regulatory Commission (CSRC) nach einigen Verzögerungen nun doch grünes Licht gegeben. Laut Insidern sollen noch am Montag erste Gespräche zwischen dem Unternehmen und der Börse Hongkong stattfinden.
Mit Blick auf die angestrebte Notierung im STAR-Markt in Shanghai hat sich Ant Group bereits mit dem dortigen Börsenbetreiber geeinigt. Die entsprechende Zustimmung der CSRC wird noch im Laufe der Woche erwartet, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters.
Countdown zum Mega-IPO
Der Börsengang von Ant geht damit in die heiße Phase: Laut IFR will das Unternehmen bereits in der kommenden Woche die Orderbücher öffnen. Erstnotiz und Handelsstart könnte dann bereits „wenige Tage“ nach der US-Präsidentschaftswahl am 3. November erfolgen.
Laut Insider-Berichten aus der Vorwoche strebt die Alibaba-Tochter bei ihrem IPO inzwischen eine noch höhere Bewertung von rund 280 Milliarden Dollar an. Durch die Platzierung von zehn bis 15 Prozent der Anteile will das Unternehmen rund 35 Milliarden Dollar erlösen – und ist damit auf Kurs zum größten Börsengang aller Zeiten. Bisheriger Spitzenreiter ist Saudi Aramco mit einem IPO-Erlös von 29,4 Milliarden Dollar.
Klar ist: Das Ant-Group-IPO wird der Börsengang des Jahres. Anleger können daran im Vorfeld indirekt über ein Investment in die Alibaba-Aktie partizipieren. Der E-Commerce-Riese hält 33 Prozent der Ant-Group-Anteile und ist als laufende AKTIONÄR-Empfehlung ein Basisinvestment im chinesischen E-Commerce- und Tech-Sektor.