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Alibaba, Tencent und Weibo: Peinliche Strafen für China-Giganten

Alibaba, Tencent und Weibo: Peinliche Strafen für China-Giganten
Foto: Börsenmedien AG
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Lars Friedrich 21.07.2021 Lars Friedrich

Eine ganze Reihe großer Internet-Unternehmen aus China bekommt von den heimischen Behörden einmal mehr auf die Finger. Der Anlass ist für die Unternehmen vor allem aus Imagegründen beschämend. Die langfristigen Auswirkungen dürften aber überschaubar bleiben. Die Kurse der Aktien halten sich heute einigermaßen stabil.

Chinas Internetbehörde hat Kuaishou, Taobao (Alibaba), Weibo, QQ (Tencent) und Little Red Book Strafen in ungenannter Höhe für sexuelle Darstellungen in Zusammenhang mit Kindern aufgebrummt. Die Unternehmen müssen entsprechende Inhalte nun innerhalb einer ebenfalls ungenannten Frist entfernen.

Es geht allerdings nicht um Inhalte, die durch die Unternehmen selbst erstellt wurden, sondern um Fehlverhalten von Nutzern der Plattformen. Die entsprechenden Accounts sollen durch die Unternehmen geschlossen werden.

Es geht nicht nur um explizit pornografische oder gewaltverherrlichende Inhalte. In China ist es unter anderem illegal, Livestreaming-Inhalte von Jugendlichen unter 16 Jahren zu verbreiten. Auch Zeichentrickfilme mit erotischen oder gewalttätigen Inhalten und Cybermobbing sind tabu. Außerdem hat die Behörde nach eigenen Angaben mangelhafte Maßnahmen im Kampf gegen Internetsucht bei Jugendlichen gerügt.

WANT Index (ISIN: DE000SLA3TT7)

Anleger reagieren heute verständlicherweise nicht begeistert. Größere Auswirkungen auf die Kurse sind allerdings nicht auszumachen. Die Zahl der betroffenen Nutzer und Accounts ist unbekannt. Dementsprechend sind auch die Auswirkungen auf die Zahlen der Unternehmen im Detail ungewiss. Da bislang keine Stellungnahmen vorliegen, rechnet DER AKTIONÄR allerdings damit, dass die wirtschaftlichen Folgen kaum der Rede wert sein dürften und Anleger unterm Strich gelassen bleiben können.

Alibaba, Weibo und Tencent bilden zusammen mit Netease den WANT-Index. Der hält sich im Gegensatz zu den Schwergewichten Alibaba und Tencent auch in dieser schwierigen Phase relativ wacker. Anleger können mit dem neuen Index-Tracker-Zertifikat (WKN: DA0AAZ) an der Entwicklung des WANT-Index bequem eins zu eins partizipieren.

Mehr zum Index und den Produkten

Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Preis der Finanzinstrumente wird von einem Index als Basiswert abgeleitet. Die Börsenmedien AG hat diesen Index entwickelt und hält die Rechte hieran. Mit den Emittenten von Finanzinstrumenten Morgan Stanley, HSBC Trinkaus und Vontobel hat die Börsenmedien AG eine Lizenzvereinbarung geschlossen, wonach sie den Emittenten eine Lizenz zur Verwendung des Index erteilt. Die Börsenmedien AG erhält insoweit von den Emittenten Vergütungen.

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