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Alibaba: Schluckt der China-Riese Zalando?

Alibaba: Schluckt der China-Riese Zalando?
Foto: Börsenmedien AG
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Martin Weiß 07.12.2018 Martin Weiß

Chinas größtes E-Commerce-Unternehmen hat große Pläne für seine Expansion nach Europa. Auf dem Weg in die alte Welt könnte Alibaba sogar noch einen kurzen Zwischenstop zum Shoppen einlegen - und den Online-Händler Zalando eintüten. Der Preis für die Nummer-1-Fashion-Plattform ist zuletzt abgesackt, sozusagen ein echtes Schnäppchen.

Was ist passiert?

Alibaba kommt nach Europa. Um die Expansion voranzutreiben, planen die Asiaten ein vollautomatisches Verteilerzentrum in Liege (Belgien) zu errichten, der als Umschlagplatz für Waren aus und in die Volksrepublik dient. In diesem Kontext machen Gedankenspiele Sinn, wonach Alibaba – oder Amazon, oder auch H&M – sich Zalando schnappen könnten.

Weshalb ist das relevant?

Zalando ist Europas führende Klamotten-Plattform mit 25 Millionen Kunden und 2,5 Milliarden Seitenaufrufen pro Jahr. In den Augen von Alibaba wäre Zalando mit seinen enomen Datenbergen ein gefundenes Fressen. Zalando ist in 17 Märkten aktiv, die Erkenntnisse, die die Deutschen aus dem internationalen Handel beziehen, kämen den Chinesen sicherlich ebenfalls gelegen.

Der wichtigste Faktor bleibt dennoch der Kaufpreis. Was das betrifft, gibt es Zalando derzeit so günstig wie seit Mitte 2016 nicht. Der Aktienkurs der Deutschen ist allein seit dem Sommer 2018 um 49 Prozent gesunken. Aktuell beträgt der Börsenwert von Zalando 6,5 Milliarden Euro, das entspricht dem 1-fachen Umsatz (2019e). Das KGV auf Basis der nächstjährigen Gewinne mag mit 50 hoch erscheinen. Im Gegenzug erhielte Alibaba jedoch ein trotz des diesjährig miesen Sommergeschäfts dynamisch wachsendes Unternehmen mit einer starken Marktposition. Alles ist allem also ein vertretbarer Preis.

Das große Ganze

Die Spekulation um eine Übernahme Zalandos (oder eine Beteiligung) ist nicht aus der Luft gegriffen, allein der Aktienkurs konnte bislang nicht profitieren. Wer ein solches Szenario "spielen" will, kann eine kleine Position eröffnen. DER AKTIONÄR empfiehlt hier aber nur kleine Einsätze. Alle anderen Anleger sollten an der Seitenlinie auf eine Trendwende warten.

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