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Alibaba: Neue Spekulationen

Alibaba: Neue Spekulationen
Foto: Alibaba
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Marion Schlegel 04.07.2023 Marion Schlegel

Der chinesische Online-Handelsriese Alibaba prüft Kreisen zufolge derzeit die Möglichkeiten für sein Videogeschäft. Konkret geht es um die Streaming-Plattformen Youku und Tudou, die eventuell in die Filmgesellschaft Alibaba Pictures integriert werden könnten, berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg am Dienstag unter Berufung auf Personen, die mit der Sache vertraut sind.

Damit wolle der Konzern die an der Börse in Hongkong gelistete Filmgesellschaft stärken, heißt es weiter.

Alibaba Group (WKN: A117ME)

Die Überlegungen sind Teil von Alibabas Umstrukturierungsplänen, die zum einen das Wachstum ankurbeln sollen und zum anderen eigenständige Marktführer in verschiedenen Bereichen wie Cloud-Computing und Logistik schaffen sollen. Vor diesem Hintergrund kam der Abgang des langjährigen Alibaba-Chefs Daniel Zhang im vergangenen Monat ziemlich überraschend. Der neue Manager heißt Eddie Wu. Er leitete zuletzt die Kerngeschäftsbereiche Taobao und Tmall, ist damit kein Unbekannter. Er löst den scheidenden CEO Daniel Zhang ab, der acht Jahre lang das Zepter in der Hand hielt.

Die Beratungen bezüglich der Video-Plattformen befänden sich noch in einem frühen Stadium, heißt es. Alibaba könnte auch noch andere Optionen prüfen, wie eine separate Börsennotierung. Alibaba und Alibaba Pictures haben sich bisher zu der Sache nicht geäußert. Die Aktien von Alibaba Pictures sind im vergangenen Jahr um 45 Prozent gefallen, womit das Unternehmen umgerechnet rund 1,4 Milliarden Euro wert war.

Es bleibt abzuwarten, wie sich die Gesamtsituation – inklusive Börsenstimmung – entwickelt. Erzählt wurde rund um Alibaba schon viel. Der Kurs der Aktie hat sich zuletzt immerhin stabilisiert. Investierte Anleger bleiben geduldig. Ein Stopp bei 59,00 Euro sichert hier nach unten ab.

Hinweis: Der Handel mit Anteilen chinesischer Unternehmen ist mit erheblichen politischen und rechtlichen Unsicherheiten verbunden. Für Anleger besteht ein erhöhtes Totalverlustrisiko. DER AKTIONÄR rät dazu, nur in Einzelfällen und mit geringer Gewichtung in China-Aktien zu investieren.

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